Außenseiter – Im Leben sieht man sich zweimal
Cuts Band 32
Zum Buch:
Außenseiter – Im Leben trifft man sich zweimal ist eine Ge-schichte über eine grausame und prägende Schulzeit, die erste große Liebe und ein Wiedersehen viele Jahre spä-ter. Baukowski betritt mit seinem ersten Drama Neuland und es ist ein Werk, das man in dieser Form nicht unbe-dingt von ihm erwartet hätte.
Zum Buch:
Außenseiter – Im Leben trifft man sich zweimal ist eine Ge-schichte über eine grausame und prägende Schulzeit, die erste große Liebe und ein Wiedersehen viele Jahre spä-ter. Baukowski betritt mit seinem ersten Drama Neuland und es ist ein Werk, das man in dieser Form nicht unbe-dingt von ihm erwartet hätte.
ZUM AUTOR:
Baukowski feierte seine größten Erfolge in den Achtzigern. Doch wer hoch fliegt, der fällt auch tief. Der abgehalfterte Schriftsteller kennt das Business mit all seinen Höhen und Tiefen. Seine Kritiker werfen ihm seit seiner ersten Publikation Sexismus, Chauvinismus und Frauenfeindlichkeit vor. Seine verrufenen medialen Auftritte, öffentlichen Ausschweifungen und berüchtigten Abstürze waren Wasser auf die Mühlen der Skeptiker. Mittlerweile ist das Enfant Terrible bei Redrum sesshaft geworden und fühlt sich zwischen all den Freigeistern, Provokateuren und Andersdenkenden pudelwohl. Baukowski hat mit seinen kultigen Charakteren wie dem sexuell desorientierten Wiesel oder dem dissozialen Udo ein eigenes Universum erschaffen. In diesem schreibt er authentisch von seinen alkoholgeschwängerten und sexuellen Exzessen. Aber Baukowski ist mehr als nur das. Er schreibt mit harten, geradlinigen Worten losgelöst von jeglichen Genrekonventionen. Seine Geschichten haben stets einen Hang zum Extremen, sind manchmal krude, häufig vulgär, gelegentlich gar poetisch, oftmals bedingungslos brutal. Eins eint sie jedoch alle: augenzwinkernder, pechschwarzer Humor.
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Achtung dieses Review könnte eventuell Spoiler enthalten die eine kleine Gruppe von Personen triggern könnte die dann laut rumschreien. Solltest du dazu gehören wurdest du gewarnt nicht weiterzulesen. Florian ist ein durchschnittlicher Junge, der in der Schule gequält, gehänselt und verspottet wird. Als er dann die vermeintliche Liebe seines Leben findet scheint es besser zu werden, doch dann bricht sein gesamtes Leben zusammen und Florian ergibt sich seiner Wut und seinem Hass. Diese Gefühle prägen ihn bis ins Erwachsenenleben. Als dann ein Klassentreffen ansteht stellt sich die Frage ob Florian das Monster das er geworden ist im Griff hat oder ob es eskalieren wird… Was man säht wird man ernten. Florian wird durch äußere Einflüsse dazu gezwungen Etwas zu werden was Andere ihm aufbürden. Ohne es zu wissen schaffen Sie ein Monster das jede Emotion und jedes Gefühl vermissen lässt. Und während die Schicksalsschläge kommen und ihn niederwerfen, an diesem Scheideweg trifft Florian eine Wahl. Für den Leser ist es klar das es die falsche Wahl ist. Doch ist das so? Wir hätten wir reagiert? Gibt es ein richtig oder falsch in dieser Situation? Ich glaube nicht. Baukowski zeichnet das Leben von Florian in ehrlichen Worten nach, zieht den Leser mit und lässt ihn an Florians Leidensweg teilnehmen. Die Figur wächst einem ans Herz und man möchte ihr helfen, aber man ist nur ein Voyeur in dieser Tragödie. Als der Autor dann den Bruch ins Erwachsenenalter vollzieht zeichnet er ein anderes Bild. Florian ist das geworden was die Vergangenheit aus ihm machte. Er hat seinen Weg gewählt und lebt damit. Der Leser wird nun mit einer Figur konfrontiert die Nichts mehr von dem einst so gequälten Jungen hat. Florian ist jetzt wie seine damaligen Peiniger. Ein Rollentausch hat sich vollzogen. Das Klassentreffen zeigt ihm wie sein Leben hätte sein können, aber das er wieder nur benutzt wurde lässt dann das Monster endgültig von der Leine. Es ist eine nachvollziehbare Reaktion, es ist eine Wut die sich auch im Leser angestaut hat gepaart mit Unverständnis. Wenn ein Mensch nichts mehr zu verlieren hat reagiert er wie ein Tier. Und gerade bei der Rückkehr in seine alte Heimat offenbart sich Hoffnung und das Florian vielleicht doch nicht verloren ist. Doch manchmal reicht ein Wort oder eine Tat aus um Wunden aufzureißen die besser geschlossen geblieben wären. Es reicht um für immer das letzte Bisschen vom alten Florian zu beerdigen und zu begraben. Dies ist eine traurige Geschichte, die in leisen Tönen vom Untergang eines Menschen erzählt. 5 Sterne. dazu gehören wurdest du gewarnt nicht weiterzulesen. Florian ist ein durchschnittlicher Junge, der in der Schule gequält, gehänselt und verspottet wird. Als er dann die vermeintliche Liebe seines Leben findet scheint es besser zu werden, doch dann bricht sein gesamtes Leben zusammen und Florian ergibt sich seiner Wut und seinem Hass. Diese Gefühle prägen ihn bis ins Erwachsenenleben. Als dann ein Klassentreffen ansteht stellt sich die Frage ob Florian das Monster das er geworden ist im Griff hat oder ob es eskalieren wird… Was man säht wird man ernten. Florian wird durch äußere Einflüsse dazu gezwungen Etwas zu werden was Andere ihm aufbürden. Ohne es zu wissen schaffen Sie ein Monster das jede Emotion und jedes Gefühl vermissen lässt. Und während die Schicksalsschläge kommen und ihn niederwerfen, an diesem Scheideweg trifft Florian eine Wahl. Für den Leser ist es klar das es die falsche Wahl ist. Doch ist das so? Wir hätten wir reagiert? Gibt es ein richtig oder falsch in dieser Situation? Ich glaube nicht. Baukowski zeichnet das Leben von Florian in ehrlichen Worten nach, zieht den Leser mit und lässt ihn an Florians Leidensweg teilnehmen. Die Figur wächst einem ans Herz und man möchte ihr helfen, aber man ist nur ein Voyeur in dieser Tragödie. Als der Autor dann den Bruch ins Erwachsenenalter vollzieht zeichnet er ein anderes Bild. Florian ist das geworden was die Vergangenheit aus ihm machte. Er hat seinen Weg gewählt und lebt damit. Der Leser wird nun mit einer Figur konfrontiert die Nichts mehr von dem einst so gequälten Jungen hat. Florian ist jetzt wie seine damaligen Peiniger. Ein Rollentausch hat sich vollzogen. Das Klassentreffen zeigt ihm wie sein Leben hätte sein können, aber das er wieder nur benutzt wurde lässt dann das Monster endgültig von der Leine. Es ist eine nachvollziehbare Reaktion, es ist eine Wut die sich auch im Leser angestaut hat gepaart mit Unverständnis. Wenn ein Mensch nichts mehr zu verlieren hat reagiert er wie ein Tier. Und gerade bei der Rückkehr in seine alte Heimat offenbart sich Hoffnung und das Florian vielleicht doch nicht verloren ist. Doch manchmal reicht ein Wort oder eine Tat aus um Wunden aufzureißen die besser geschlossen geblieben wären. Es reicht um für immer das letzte Bisschen vom alten Florian zu beerdigen und zu begraben. Dies ist eine traurige Geschichte, die in leisen Tönen vom Untergang eines Menschen erzählt. 5 Sterne.
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Baukowski kann auch anders...! Das wusste ich ja schon bei Martyrium. Jedoch ist dieses Werk auch wieder ein anderer Schlag. Man fiebert und fühlt mit dem Protagonisten mit und obwohl er immer mehr abdriftet, versteht man ihn irgendwie. Ein Buch was einen danach immer noch beschäftigt! Hat mir sehr Gut gefallen ! dem Protagonisten mit und obwohl er immer mehr abdriftet, versteht man ihn irgendwie. Ein Buch was einen danach immer noch beschäftigt! Hat mir sehr Gut gefallen !
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Mein erstes Buch von ihm. Es war so toll es zu lesen. Da es mich oft an meine Schulzeit erinnerte und ich mit Florian mit fühlte. Der Hass auf die Mitschüler wuchs... WOW es ist echt Toller Lesestoff. Mitschüler wuchs... WOW es ist echt Toller Lesestoff.
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Man soll das Eisen schmieden, solange es noch heiß ist. Oder aber: eine Rezension schreiben, bevor alle Eindrücke und Emotionen verschluckt werden und irgendwo in den Weiten verschwinden. So denn … Im Grunde war es keine große Überraschung zu lesen, dass Baukowski auch anders kann, das weiß man spätestens seit „Martyrium“ (super Buch btw., solltet ihr es noch nicht kennen!). Und wenn man da schon einen Eindruck dessen bekommen hat, was er dramatechnisch drauf hat, packte er hier mal eben noch ein paar Schippen oben drauf. Keine Ahnung ob es am Thema an sich liegt und daran, dass man beinahe gezwungen wird, an die eigene Schulzeit zu denken oder … ach, das würde jetzt ausschweifen. Fakt ist: Klar, das Rad wurde hier nicht neu erfunden, aber eine wirklich richtig richtig gute und vor allem emotionale, nachdenklich hinterlassende und bewegende Story geschaffen, die mir teilweise wirklich sehr nahe gegangen ist und die ich erstmal sacken lassen musste. Und das aus auch persönlichen Gründen, denn einiges, was hier beschrieben wird, kenne ich selbst (leider) nur zu gut. Flashbacks incoming, yeah! War nicht immer angenehm. Dennoch halte ich solche Bücher & Geschichten für wichtig! Aber zur Story … Ich glaube wir alle (oder fast alle) kennen … oder waren in unseren Leben mal ein(en) Florian. Sinnbildlich gesprochen natürlich, ihr versteht hoffentlich was ich meine. Florian ist in seiner Klasse der totale Außenseiter und bekommt die volle Breitseite von seinen Mitschülern verpasst und diese Kids sind echt bösartig und hundsgemein. Jeder noch so kleine Anlass, jede Gelegenheit wird genutzt um ihn zu erniedrigen und fertig zu machen. Nicht mal zuhause hat er die Chance, das irgendwie zu verarbeiten, denn seine Mutter ist psychisch krank und er sieht sich sogar eher in der Rolle, auch ihr Leid auf seinen Schultern zu tragen. Und ich sag euch, es ist einfach so unfassbar traurig … alles! Ein Lichtblick schimmert am Ende eines sehr schwarzen, langen Tunnels, als die neue Schülerin Peggy in sein Leben tritt. Denn mit ihrem Erscheinen ändert sich für den gepeinigten Jungen plötzlich alles. Stück für Stück. Oder etwa nicht? Das Schicksal ist ein mieser Verräter, jap! Und wie mies, das spürt man – auch wenn es zwischenzeitlich ein bisschen positiver für Florian zu entwickeln scheint – sehr deutlich auf jeder Buchseite. Es kann nicht schlimmer kommen, als in der Schule als verunsicherter Junge bis zum Extrem getriezt zu werden? Und glaubt man wirklich daran, dass solche Erlebnisse keine Spuren hinterlassen oder sich auf die Zukunft auswirken? Das tun sie nicht immer, natürlich. Aber vielleicht öfter, als man denkt … Ich frage mich oft, wie viel ein Mensch dulden und erleiden kann, bis er irgendwann nicht mehr kann. Die einen zerbrechen an ihren eigenen, persönlichen Geschichten, wieder andere entwickeln sich zu Kämpfern, dann gibt jene, die davon so sehr geschädigt werden, dass sie sich nicht anders zu helfen wissen, als selbst zu den verschiedensten Monstern zu werden. Zu welcher „Art“ gehört Florian? Tja, das müsst ihr selbst herausfinden. Da es es sich um ein „Cut“ handelt (aus der Reihe hat mich bisher übrigens noch kein Buch enttäuscht), also nur verhältnismäßig wenige Seiten beinhaltet, ist es nicht immer ganz leicht, ausreichend oder genügend Tiefe und Charakterzeichnung zu schaffen, denke ich. Ich finde es aber dennoch sehr gelungen und auch wenn ich bei manchen Abschnitten, über manche Personen liebend gern noch mehr im dunklen Morast gefischt hätte, war es absolut okay! Vielleicht hätte ich mehr auch gar nicht gut vertragen, wer weiß. Einzig für das Ende habe ich Baukowski kurz ein klitzekleines bisschen gehasst. Ich mein … echt? Wieso tust du sowas? Ich dachte ja erst, dass mir in dem Buch ein paar Seiten fehlen, er sie mit Absicht entfernt hat oder so … denn: fies! Ist natürlich nicht so, hatter nicht. Und so hab ich ein Ende bekommen, dass ich generell bei allen dieser Art in Büchern, liebe und hasse zugleich. Neugierig geworden? Dann wisst ihr ja, was zu tun ist. irgendwo in den Weiten verschwinden. So denn … Im Grunde war es keine große Überraschung zu lesen, dass Baukowski auch anders kann, das weiß man spätestens seit „Martyrium“ (super Buch btw., solltet ihr es noch nicht kennen!). Und wenn man da schon einen Eindruck dessen bekommen hat, was er dramatechnisch drauf hat, packte er hier mal eben noch ein paar Schippen oben drauf. Keine Ahnung ob es am Thema an sich liegt und daran, dass man beinahe gezwungen wird, an die eigene Schulzeit zu denken oder … ach, das würde jetzt ausschweifen. Fakt ist: Klar, das Rad wurde hier nicht neu erfunden, aber eine wirklich richtig richtig gute und vor allem emotionale, nachdenklich hinterlassende und bewegende Story geschaffen, die mir teilweise wirklich sehr nahe gegangen ist und die ich erstmal sacken lassen musste. Und das aus auch persönlichen Gründen, denn einiges, was hier beschrieben wird, kenne ich selbst (leider) nur zu gut. Flashbacks incoming, yeah! War nicht immer angenehm. Dennoch halte ich solche Bücher & Geschichten für wichtig! Aber zur Story … Ich glaube wir alle (oder fast alle) kennen … oder waren in unseren Leben mal ein(en) Florian. Sinnbildlich gesprochen natürlich, ihr versteht hoffentlich was ich meine. Florian ist in seiner Klasse der totale Außenseiter und bekommt die volle Breitseite von seinen Mitschülern verpasst und diese Kids sind echt bösartig und hundsgemein. Jeder noch so kleine Anlass, jede Gelegenheit wird genutzt um ihn zu erniedrigen und fertig zu machen. Nicht mal zuhause hat er die Chance, das irgendwie zu verarbeiten, denn seine Mutter ist psychisch krank und er sieht sich sogar eher in der Rolle, auch ihr Leid auf seinen Schultern zu tragen. Und ich sag euch, es ist einfach so unfassbar traurig … alles! Ein Lichtblick schimmert am Ende eines sehr schwarzen, langen Tunnels, als die neue Schülerin Peggy in sein Leben tritt. Denn mit ihrem Erscheinen ändert sich für den gepeinigten Jungen plötzlich alles. Stück für Stück. Oder etwa nicht? Das Schicksal ist ein mieser Verräter, jap! Und wie mies, das spürt man – auch wenn es zwischenzeitlich ein bisschen positiver für Florian zu entwickeln scheint – sehr deutlich auf jeder Buchseite. Es kann nicht schlimmer kommen, als in der Schule als verunsicherter Junge bis zum Extrem getriezt zu werden? Und glaubt man wirklich daran, dass solche Erlebnisse keine Spuren hinterlassen oder sich auf die Zukunft auswirken? Das tun sie nicht immer, natürlich. Aber vielleicht öfter, als man denkt … Ich frage mich oft, wie viel ein Mensch dulden und erleiden kann, bis er irgendwann nicht mehr kann. Die einen zerbrechen an ihren eigenen, persönlichen Geschichten, wieder andere entwickeln sich zu Kämpfern, dann gibt jene, die davon so sehr geschädigt werden, dass sie sich nicht anders zu helfen wissen, als selbst zu den verschiedensten Monstern zu werden. Zu welcher „Art“ gehört Florian? Tja, das müsst ihr selbst herausfinden. Da es es sich um ein „Cut“ handelt (aus der Reihe hat mich bisher übrigens noch kein Buch enttäuscht), also nur verhältnismäßig wenige Seiten beinhaltet, ist es nicht immer ganz leicht, ausreichend oder genügend Tiefe und Charakterzeichnung zu schaffen, denke ich. Ich finde es aber dennoch sehr gelungen und auch wenn ich bei manchen Abschnitten, über manche Personen liebend gern noch mehr im dunklen Morast gefischt hätte, war es absolut okay! Vielleicht hätte ich mehr auch gar nicht gut vertragen, wer weiß. Einzig für das Ende habe ich Baukowski kurz ein klitzekleines bisschen gehasst. Ich mein … echt? Wieso tust du sowas? Ich dachte ja erst, dass mir in dem Buch ein paar Seiten fehlen, er sie mit Absicht entfernt hat oder so … denn: fies! Ist natürlich nicht so, hatter nicht. Und so hab ich ein Ende bekommen, dass ich generell bei allen dieser Art in Büchern, liebe und hasse zugleich. Neugierig geworden? Dann wisst ihr ja, was zu tun ist.
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