Zum Buch:
Ein Jahr nach den mörderischen Vorfällen in dem beschaulichen Wüstenstädtchen in Arizona hat sich das Leben für die junge Psychologin Alison und ihren Mann, den Sheriff Joseph, wieder normalisiert. Doch was Joseph nicht wissen soll: Alison therapiert nicht nur Sheriff Sara Thornton, ein weiteres Opfer von Billy, dem Massenmörder mit den berühmten Genen, sondern sie steht auch in Kontakt mit Billy selbst, der sich mittlerweile in London versteckt hält. Alison versucht, den Ripper mit einer Mischung aus Therapie und Online-Sex zu kontrollieren. Als die junge Psychologin erkennen muss, dass Billy längst wieder in die Staaten zurückgekehrt ist, überschlagen sich die Ereignisse: Unvermittelt findet sie sich buchstäblich in einem goldenen Käfig wieder, eingesperrt tief unter der Erde. Und sie ist nicht die Einzige, die Billy in seiner Gewalt hat …
ZUM AUTOR:
Der Autor Gerwalt Richardson, Jahrgang 1962, ist sicherlich eine Ausnahmeerscheinung: Als Ingenieur und Führungskraft lebt er in einem Dorf, mit Haus und Hund, in der oberen Rheinebene. Mit der Mutter seiner beiden Töchter führt er seit mittlerweile vierzig Jahren eine leidenschaftliche SM-Beziehung, die schon alle Höhen und Tiefen gesehen hat. Gerwalt Richardson ist ein Real-Sadist, dessen Lebensaufgabe darin besteht, am Rande des Abgrundes ein sozialverträgliches Dasein zu führen. Das manische Schreiben von einschlägigen Büchern ist sein Ventil, was den – gemessen an der Arbeitsbelastung des Hauptberufes – erstaunlichen Durchsatz von immer neuen Romanen erklärt.
Gerwalt Richardson schreibt als Insider: Sowohl die Erfahrungen in der SM-Szene als auch die in der Psychiatrie fließen in seine Bücher ein. Seit 2010 sind mittlerweile zweiundzwanzig Romane des Autors erschienen, teils in Form von Historienromanen, teils als Thriller der Gegenwart. Dass ausgerechnet eine Rosamunde-Pilcher-Parodie eines seiner erfolgreichsten Bücher geworden ist, zeigt anschaulich, dass das Leben ein viel größerer Sadist sein kann als der Autor selbst.
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