
Das Flüstern des Teufels
Cuts Band 08
Zum Buch:
»Kein Erwachsener hatte uns aufgehalten. Auch später nicht. Nur einer hätte gereicht. Großer Gott, warum hat keiner etwas getan?« Deutschland, Anfang der Neunzigerjahre. Zwei Jungs, zehn und elf Jahre alt, entführen ein Kleinkind aus einem Einkaufscenter. Was als harmloser Spaß beginnt, entwickelt sich zu einem wahren Albtraum. Und plötzlich ist nichts mehr so, wie es einmal war.
Inspiriert von einem wahren Verbrechen. »Jack Ketchum ist Arimonts größtes Vorbild – Das Flüstern des Teufels das Erbe, das er hiermit antritt.« Büchergnomen.de
Leserstimmen: »Die deutsche Version von Jack Ketchums Evil.« »Dieses Buch werde ich nicht mehr vergessen!« »Gänsehaut beim Lesen!«.
LESEPROBE:
ZUM AUTOR:
Andreas Arimont wurde im Jahr des Jahrhundertwinters, 1979, in Norddeutschland geboren. Ursprünglich stammt seine Familie aus Belgien. Im Alter von zehn Jahren bekam er von seinem Onkel das erste Stephen King Buch geschenkt, was eine tief prägende Erfahrung war, ebenso wie die Horrorfilme der 1980er Jahre. Er arbeitete schon als Zauberkünstler und Waschmaschinenverkäufer. Heute lebt er zusammen mit seiner Frau und lieben Katzen in einem Vorort von Hannover.
50 Pieces of Grey - Cuts Band 02
Das Flüstern des Teufels - Cuts Band 08
Helter Skelter - Redux
Der Autor im Netz:
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E-Books über Amazon erhältlich
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Jenifer R., 08.09.2023
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Michaela W., 27.11.2020Was passiert wenn zwei Kinder ohne Aufsicht in einem Einkaufszentrum tun und lassen was sie wollen? Natürlich haben sie nur Unfug im Kopf und kommen sich dabei vor, als könne sie nichts und niemand aufhalten! Aber was passiert, wenn diese Kinder ein Kleinkind von seiner Mutter weg locken und keiner hält sie davon ab? Wie weit werden sie gehen? Warum ist kein Erwachsener da um sie aufzuhalten? Diese Buch hat mich nach dem Lesen noch sehr lange beschäftigt! Es liest sich sehr zügig und fesselt den Leser von Anfang an. Es ist erschreckend realitätsnah und hat mir eine gehörige Gänsehaut verpasst! sich dabei vor, als könne sie nichts und niemand aufhalten! Aber was passiert, wenn diese Kinder ein Kleinkind von seiner Mutter weg locken und keiner hält sie davon ab? Wie weit werden sie gehen? Warum ist kein Erwachsener da um sie aufzuhalten? Diese Buch hat mich nach dem Lesen noch sehr lange beschäftigt! Es liest sich sehr zügig und fesselt den Leser von Anfang an. Es ist erschreckend realitätsnah und hat mir eine gehörige Gänsehaut verpasst!
Zur Rezension -
Barbara K., 08.10.2019Das Flüstern des Teufels von A.M. Arimont Redrum Verlag, Redrum Cuts Band 8 149 Seiten, Oktober 2018 Genré: Psychodrama Lesemeinung von https://www.facebook.com/BabsisBloodbooksAndMore/ ▶️Oh man, zwischendurch ein paar Mal tief durchatmen und die schier unerträglichen Gedanken wieder ordnen: Man weiß, dass das Buch auf einer wahren Begebenheit beruht und dadurch sieht man diese fürchterliche Story mit ganz anderen Augen, schockierend, unfassbar, unverständlich ....◀️ Beschreibung: »Kein Erwachsener hatte uns aufgehalten. Auch später nicht. Nur einer hätte gereicht. Großer Gott, warum hat keiner etwas getan?« Deutschland, Anfang der Neunzigerjahre. Zwei Jungs, zehn und elf Jahre alt, entführen ein Kleinkind aus einem Einkaufscenter. Was als harmloser Spaß beginnt, entwickelt sich zu einem wahren Albtraum. Und plötzlich ist nichts mehr so, wie es einmal war. Print: https://www.redrum-verlag.de/das-fluestern-des-teufels.html Ebook: Amazon, verlinkt über das Print bei Redrum-Verlag.de Mein Resümee: Zwei 10- und 11-jährige Jungs probieren sich aus, probieren, wie weit sie gehen können. Anfangs sind es nur die Art "kleinen Mutproben" , die die meisten schon mal in der einen oder anderen Form gemacht haben, der Kick des "nicht erwischt werdens". Keiner bietet ihnen Einhalt, keiner weist sie in ihre Bahnen und so kommt, was kommen muss: Die Jungs fühlen sich toll, werden immer übermütiger, merken, dass sie, wenn sie es richtig machen, mit ihren ganz eigenen "Spielchen" in der Regel ganz gut davonkommen .... bis es schließlich eskaliert, als Nikolas den kleinen David sieht, ein unschuldiges Kleinkind, dass noch Vertrauen hat, das die drohende Gefahr nicht erkennen kann ..... und dann wird es böse, so richtig böse .... Anfangs erinnert ihr Verhalten an Zeiten, die man aus seiner eigenen Kindheit kennt oder von anderen mitbekommen hat. Aber als sich dann das Böse glasklar herauskristallisiert, ereichen einen Schockmomente, eine erschauernde Gänsehaut breitet sich aus. Kopfschüttelnd, traurig und tief betroffen musste ich erst einmal eine kurze Pause einlegen, als mir wieder bewusst wurde, dass dieses tatsächlich so passiert ist. Das musste ich erst mal sacken lassen! Meine Gehirn wollte einfach nicht zulassen, nicht wahrhaben, dass Kinder so weit gehen, dass sie sich von einem zum anderen Moment zu etwas "Monströsen" entwickeln, einfach unvorstellbar. Wie es so oft ist, hat niemand die Anzeichen bemerkt, die Anzeichen, dass mit den beiden Jungen etwas nicht stimmt und dass deren Verhalten jederzeit eskalieren kann. Die Ignoranz, das Weggucken der Gesellschaft hat es zugelassen, dass sich zwei Jungen zu etwas entwickeln, für die es Emotionen, Gefühle und Achtung für und vor anderen Menschen offenbar nicht gibt, die nur für ihren eigenen "Spaß" unterwegs sind. Die Geschichte wird in der Ich-Forn von Sebastian erzählt. Flüssig und spannend und überaus realistisch erzählt er die Geschichte seiner Kindheit, eine Geschichte, die, aufgrund der Tatsache, dass sie real passiert ist, sehr beklemmend auf den Leser wirkt, ihn entsetzt und erschüttert. Unvermeidbar taucht der Leser in eine reale brutale und unfassbare Geschichte ein, der er auch nach dem Ende des Buches nicht so einfach entkommt. Meine Gedanken kreisten lange um den kleinen James, der das reale Opfer zwei zehnjähriger Jungen war https://www.facebook.com/BabsisBloodbooksAndMore/ ▶️Oh man, zwischendurch ein paar Mal tief durchatmen und die schier unerträglichen Gedanken wieder ordnen: Man weiß, dass das Buch auf einer wahren Begebenheit beruht und dadurch sieht man diese fürchterliche Story mit ganz anderen Augen, schockierend, unfassbar, unverständlich ....◀️ Beschreibung: »Kein Erwachsener hatte uns aufgehalten. Auch später nicht. Nur einer hätte gereicht. Großer Gott, warum hat keiner etwas getan?« Deutschland, Anfang der Neunzigerjahre. Zwei Jungs, zehn und elf Jahre alt, entführen ein Kleinkind aus einem Einkaufscenter. Was als harmloser Spaß beginnt, entwickelt sich zu einem wahren Albtraum. Und plötzlich ist nichts mehr so, wie es einmal war. Print: https://www.redrum-verlag.de/das-fluestern-des-teufels.html Ebook: Amazon, verlinkt über das Print bei Redrum-Verlag.de Mein Resümee: Zwei 10- und 11-jährige Jungs probieren sich aus, probieren, wie weit sie gehen können. Anfangs sind es nur die Art "kleinen Mutproben" , die die meisten schon mal in der einen oder anderen Form gemacht haben, der Kick des "nicht erwischt werdens". Keiner bietet ihnen Einhalt, keiner weist sie in ihre Bahnen und so kommt, was kommen muss: Die Jungs fühlen sich toll, werden immer übermütiger, merken, dass sie, wenn sie es richtig machen, mit ihren ganz eigenen "Spielchen" in der Regel ganz gut davonkommen .... bis es schließlich eskaliert, als Nikolas den kleinen David sieht, ein unschuldiges Kleinkind, dass noch Vertrauen hat, das die drohende Gefahr nicht erkennen kann ..... und dann wird es böse, so richtig böse .... Anfangs erinnert ihr Verhalten an Zeiten, die man aus seiner eigenen Kindheit kennt oder von anderen mitbekommen hat. Aber als sich dann das Böse glasklar herauskristallisiert, ereichen einen Schockmomente, eine erschauernde Gänsehaut breitet sich aus. Kopfschüttelnd, traurig und tief betroffen musste ich erst einmal eine kurze Pause einlegen, als mir wieder bewusst wurde, dass dieses tatsächlich so passiert ist. Das musste ich erst mal sacken lassen! Meine Gehirn wollte einfach nicht zulassen, nicht wahrhaben, dass Kinder so weit gehen, dass sie sich von einem zum anderen Moment zu etwas "Monströsen" entwickeln, einfach unvorstellbar. Wie es so oft ist, hat niemand die Anzeichen bemerkt, die Anzeichen, dass mit den beiden Jungen etwas nicht stimmt und dass deren Verhalten jederzeit eskalieren kann. Die Ignoranz, das Weggucken der Gesellschaft hat es zugelassen, dass sich zwei Jungen zu etwas entwickeln, für die es Emotionen, Gefühle und Achtung für und vor anderen Menschen offenbar nicht gibt, die nur für ihren eigenen "Spaß" unterwegs sind. Die Geschichte wird in der Ich-Forn von Sebastian erzählt. Flüssig und spannend und überaus realistisch erzählt er die Geschichte seiner Kindheit, eine Geschichte, die, aufgrund der Tatsache, dass sie real passiert ist, sehr beklemmend auf den Leser wirkt, ihn entsetzt und erschüttert. Unvermeidbar taucht der Leser in eine reale brutale und unfassbare Geschichte ein, der er auch nach dem Ende des Buches nicht so einfach entkommt. Meine Gedanken kreisten lange um den kleinen James, der das reale Opfer zwei zehnjähriger Jungen war
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Björn B., 06.05.2019Das Buch "Das Flüstern des Teufels" von A. M. Arimont ist aus der Redrum-Cuts-Reihe (Kurzgeschichten) und hat einen Umfang von 150 Seiten. Das Buch gibt es in einer Softcover- und Ebookversion. Die Softcoverausgabe hat eine mittelgute Qualität mit leicht wellendem, stark glänzendem Cover. Das Format ist griffig. Die Schrift ist schön groß. Die Leseseiten sind mittelstark. Das Buch ist nicht so leicht anfällig für Leserillen. Zwei Jungs entführen ein Kleinkind aus einem Einkaufszentrum. Was zuerst als Spaß gedacht ist, entwickelt sich zu einem Albtraum! Das Buch ist absolut atmosphärisch und fängt perfekt das Leben als Kind der 90er ein. Ich musste so oft schmunzeln und war total gerührt, wie genial der Alltag und die damals angesagten Dinge widergegeben werden. Im weiteren Verlauf der Story wird es jedoch sehr authentisch, verstörend. Es rüttelt einen auf, stimmt nachdenklich und bewegt emotional. Noch krasser ist das Ganze, wenn man darüber nachdenkt, dass die Story auf wahrer Begebenheit beruht. Das Werk klingt noch lange nach. Ich hab es förmlich verschlungen. Man kann mit dem Lesen nicht mehr aufhören, wenn man einmal begonnen hat. Fazit: Sehr atmosphärisch, spannend, authentisch und verstörend. Das Buch rüttelt den Leser auf, stimmt nachdenklich und bewegt extrem. Es klingt noch lange nach. Eine außerordentliche Leseempfehlung! gibt es in einer Softcover- und Ebookversion. Die Softcoverausgabe hat eine mittelgute Qualität mit leicht wellendem, stark glänzendem Cover. Das Format ist griffig. Die Schrift ist schön groß. Die Leseseiten sind mittelstark. Das Buch ist nicht so leicht anfällig für Leserillen. Zwei Jungs entführen ein Kleinkind aus einem Einkaufszentrum. Was zuerst als Spaß gedacht ist, entwickelt sich zu einem Albtraum! Das Buch ist absolut atmosphärisch und fängt perfekt das Leben als Kind der 90er ein. Ich musste so oft schmunzeln und war total gerührt, wie genial der Alltag und die damals angesagten Dinge widergegeben werden. Im weiteren Verlauf der Story wird es jedoch sehr authentisch, verstörend. Es rüttelt einen auf, stimmt nachdenklich und bewegt emotional. Noch krasser ist das Ganze, wenn man darüber nachdenkt, dass die Story auf wahrer Begebenheit beruht. Das Werk klingt noch lange nach. Ich hab es förmlich verschlungen. Man kann mit dem Lesen nicht mehr aufhören, wenn man einmal begonnen hat. Fazit: Sehr atmosphärisch, spannend, authentisch und verstörend. Das Buch rüttelt den Leser auf, stimmt nachdenklich und bewegt extrem. Es klingt noch lange nach. Eine außerordentliche Leseempfehlung!
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Azio B., 16.02.2019A.M. Arimont hat ein wahres Verbrechen und eine unendliche Tragödie in seinem Buch beschrieben: Den Mord an James Bulger, 1993 in Bootle, England. Nur hat er die die ganze Geschichte mit seinen Protagonisten in Deutschland spielen lassen, aus der Sicht von Sebastian, einem der Täter. A.M. Arimonts Buch ist wie eine eiskalte Umarmung, die einen nicht mehr loslassen will! Beim Lesen des Buches musste ich so manches Mal schlucken und hatte heftiges Herzklopfen. Es ist so tief traurig und erschreckend zugleich.. . . Was fand ich gut: Die Geschichte aus der Sicht des Täters- mit all seinen Gedanken und Gefühlen, Ängsten und Hoffnungen- zu schreiben, fand ich sehr gut! Dabei ist der Autor einfühlsam und mit Fingerspitzengefühl rangegangen. Das Buch hat mich gleich von der ersten Seite an gepackt und die ganze Geschichte durch mitgerissen. Ich hatte sehr viel Freude und eine Achterbahn der Gefühle beim Lesen des Buches. Vielen Dank. Nur hat er die die ganze Geschichte mit seinen Protagonisten in Deutschland spielen lassen, aus der Sicht von Sebastian, einem der Täter. A.M. Arimonts Buch ist wie eine eiskalte Umarmung, die einen nicht mehr loslassen will! Beim Lesen des Buches musste ich so manches Mal schlucken und hatte heftiges Herzklopfen. Es ist so tief traurig und erschreckend zugleich.. . . Was fand ich gut: Die Geschichte aus der Sicht des Täters- mit all seinen Gedanken und Gefühlen, Ängsten und Hoffnungen- zu schreiben, fand ich sehr gut! Dabei ist der Autor einfühlsam und mit Fingerspitzengefühl rangegangen. Das Buch hat mich gleich von der ersten Seite an gepackt und die ganze Geschichte durch mitgerissen. Ich hatte sehr viel Freude und eine Achterbahn der Gefühle beim Lesen des Buches. Vielen Dank.
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Ich habe mich hierbei für "Das Flüstern des Teufels" entschieden, weil mich der Klappentext einfach neugierig gemacht hat. Im Nachhinein kann ich sagen, einen besseren Titel hätte die Geschichte tatsächlich nicht haben können...
Und hiervon handelt das Buch: Deutschland, Anfang der Neunzigerjahre. Zwei Jungs, zehn und elf Jahre alt, entführen ein Kleinkind aus einem Einkaufscenter. Was als harmloser Spaß beginnt, entwickelt sich zu einem wahren Albtraum. Und plötzlich ist nichts mehr so, wie es einmal war.
Der Einstieg ins Buch fiel mir ziemlich leicht, ganz unscheinbar und ruhig taucht man direkt in die Geschichte ein. Der flüssige Schreibstil, in Verbindung mit dem gut eingefangenen 90er Jahre Setting, lässt die Seiten nur so dahinfliegen, sodass ich das Buch an einem Abend und in einem Rutsch durchgelesen hatte. Die gut gewählte Erzählperspektive, die es schafft, die kindliche Art aufzugreifen, tat ihr Übriges dazu.
Gleich ein Hinweis vorweg: Die Handlung beinhaltet einiges an Gewalt und Brutalität und ist demnach nichts für sensible Personen, die auf solche Themen sehr empfindlich reagieren. Auch für Eltern ist dies eine Lektüre, die sicherlich schwer wiegt.
Diese, auf wahren Begebenheiten beruhende Geschichte, welche sich in den 90er Jahren in Großbritannien ereignet und weltweit für Aufsehen gesorgt hat, hat selbst bei mir ein flaues Gefühl im Magen hinterlassen. Dem ist hinzuzufügen, dass ich wirklich kein zart besaiteter Mensch bin, es gibt wenige (gute) Horrorfilme, die ich nicht gesehen habe und auch im Internet, sowie im realen Leben, bin ich schon dem blanken Horror begegnet...
Dass die beiden Hauptprotagonisten, die selbst noch kleine Kinder sind, letztlich den wahren Horror dieses Buches dargestellt haben, war eine ganz andere (emotionale) Erfahrung für mich. Besonders die Gedanken des später erwachsenen Täters, der dann nicht an sich selbst, sondern an alle anderen "Betroffenen" denkt, versetzen den Leser in ein regelrechtes Wechselbad der Gefühle.
Der ein- oder andere Rechtschreibfehler ist zwar vorhanden, ich persönlich konnte diese aber getrost überlesen, weil ich voll und ganz von der Geschichte eingenommen war.
Der Autor hat es geschafft, diesen nachdenklich stimmenden Kriminalfall vor meinem inneren Auge abspielen zu lassen. Pause, Stopp oder sonstiges war hierbei nicht möglich, als hilfloser Zuschauer muss man mitansehen, wie das Böse unaufhaltsam seinen Lauf nimmt. Man braucht nicht immer unzählige Splatterelemente, Unmengen von spritzendem Blut oder muss sich der Fäkalsprache bedienen, um von einem Horrorbuch zu reden. Oft reicht es, wie in diesem Fall, wenn man das Arglose und Unbefleckte mit dem Bösen vereint. Und schlussendlich bleibt nur noch die Schuldfrage, die Frage, die einen nicht mehr loslässt.
Auch das Nachwort des Autors war meiner Meinung nach ziemlich persönlich gehalten und fällt hierbei ebenso aus dem Rahmen, wie die Story selbst.
Fazit: Trotz der geringen Seitenzahl und trotz dem Aspekt, dass ich eigentlich kein Fan von Kurzgeschichten bin, war dieses kurze und knappe Buch einfach nur (schonungslos) gut! Kann ich das bei solch einer Story und solch einem heiklen Thema überhaupt in der Form schreiben? Ist es nicht eher ein gutes schlimmes Buch? Wie dem auch sei, die Geschichte hat mich aufgewühlt und schockiert und ja, sie ist grausam, doch dadurch ist es die Realität doch umso mehr!
"Kein Erwachsener hatte uns aufgehalten. Auch später nicht. Nur einer hätte gereicht. Großer Gott, warum hat keiner etwas getan?" zwar schon vom Hörensagen, hatte jedoch noch keins seiner Bücher gelesen. Das habe ich nun schleunigst nachgeholt.
Ich habe mich hierbei für "Das Flüstern des Teufels" entschieden, weil mich der Klappentext einfach neugierig gemacht hat. Im Nachhinein kann ich sagen, einen besseren Titel hätte die Geschichte tatsächlich nicht haben können...
Und hiervon handelt das Buch: Deutschland, Anfang der Neunzigerjahre. Zwei Jungs, zehn und elf Jahre alt, entführen ein Kleinkind aus einem Einkaufscenter. Was als harmloser Spaß beginnt, entwickelt sich zu einem wahren Albtraum. Und plötzlich ist nichts mehr so, wie es einmal war.
Der Einstieg ins Buch fiel mir ziemlich leicht, ganz unscheinbar und ruhig taucht man direkt in die Geschichte ein. Der flüssige Schreibstil, in Verbindung mit dem gut eingefangenen 90er Jahre Setting, lässt die Seiten nur so dahinfliegen, sodass ich das Buch an einem Abend und in einem Rutsch durchgelesen hatte. Die gut gewählte Erzählperspektive, die es schafft, die kindliche Art aufzugreifen, tat ihr Übriges dazu.
Gleich ein Hinweis vorweg: Die Handlung beinhaltet einiges an Gewalt und Brutalität und ist demnach nichts für sensible Personen, die auf solche Themen sehr empfindlich reagieren. Auch für Eltern ist dies eine Lektüre, die sicherlich schwer wiegt.
Diese, auf wahren Begebenheiten beruhende Geschichte, welche sich in den 90er Jahren in Großbritannien ereignet und weltweit für Aufsehen gesorgt hat, hat selbst bei mir ein flaues Gefühl im Magen hinterlassen. Dem ist hinzuzufügen, dass ich wirklich kein zart besaiteter Mensch bin, es gibt wenige (gute) Horrorfilme, die ich nicht gesehen habe und auch im Internet, sowie im realen Leben, bin ich schon dem blanken Horror begegnet...
Dass die beiden Hauptprotagonisten, die selbst noch kleine Kinder sind, letztlich den wahren Horror dieses Buches dargestellt haben, war eine ganz andere (emotionale) Erfahrung für mich. Besonders die Gedanken des später erwachsenen Täters, der dann nicht an sich selbst, sondern an alle anderen "Betroffenen" denkt, versetzen den Leser in ein regelrechtes Wechselbad der Gefühle.
Der ein- oder andere Rechtschreibfehler ist zwar vorhanden, ich persönlich konnte diese aber getrost überlesen, weil ich voll und ganz von der Geschichte eingenommen war.
Der Autor hat es geschafft, diesen nachdenklich stimmenden Kriminalfall vor meinem inneren Auge abspielen zu lassen. Pause, Stopp oder sonstiges war hierbei nicht möglich, als hilfloser Zuschauer muss man mitansehen, wie das Böse unaufhaltsam seinen Lauf nimmt. Man braucht nicht immer unzählige Splatterelemente, Unmengen von spritzendem Blut oder muss sich der Fäkalsprache bedienen, um von einem Horrorbuch zu reden. Oft reicht es, wie in diesem Fall, wenn man das Arglose und Unbefleckte mit dem Bösen vereint. Und schlussendlich bleibt nur noch die Schuldfrage, die Frage, die einen nicht mehr loslässt.
Auch das Nachwort des Autors war meiner Meinung nach ziemlich persönlich gehalten und fällt hierbei ebenso aus dem Rahmen, wie die Story selbst.
Fazit: Trotz der geringen Seitenzahl und trotz dem Aspekt, dass ich eigentlich kein Fan von Kurzgeschichten bin, war dieses kurze und knappe Buch einfach nur (schonungslos) gut! Kann ich das bei solch einer Story und solch einem heiklen Thema überhaupt in der Form schreiben? Ist es nicht eher ein gutes schlimmes Buch? Wie dem auch sei, die Geschichte hat mich aufgewühlt und schockiert und ja, sie ist grausam, doch dadurch ist es die Realität doch umso mehr!
"Kein Erwachsener hatte uns aufgehalten. Auch später nicht. Nur einer hätte gereicht. Großer Gott, warum hat keiner etwas getan?"
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