Inhaltsangabe
Die Heirat der katholischen Prinzessin Frankreichs, Marguerite, mit dem hugenottischen König von Navarra, Henri, geht als Pariser Bluthochzeit in die Geschichte ein, weil sie das Massaker der Bartholomäusnacht einleitet, das schlimmste religiöse Verbrechen im Frankreich des 16. Jahrhunderts. Albtraumvisionen plagen Marguerite. Ihre Amme Juliette berichtet von Gräueltaten auf den Straßen von Paris, und ihre Freundin Amira ahnt ein altes Böses aus der Überlieferung Persiens. Dann explodieren mit Misstrauen und Hass gefüllte Schatten in einem Inferno des Wahnsinns und des Todes. Viele Jahre später sieht Marguerite die Opfer immer wieder in ihrer Erinnerung: mit zerfetzten Bäuchen, ohne Schädeldecke, mit ausgeweideten Leibern und durchlöcherten Brüsten, stinkend, taub, blind, tot oder im Todesschmerz gebrochen. Sie versucht zu ordnen, wie das alles geschehen konnte und landet immer wieder bei einer Person: Azatak. Was hat es mit dem faszinierend-unheimlichen Fremden auf sich, den die Pariser »den Ägypter« nennen, auf dessen Hut Edelsteine funkeln wie flüssige Blitze in einer von einer Feuersbrunst erhellten Finsternis? Selbst ihre Mutter Catherine de’Medici fürchtet und verehrt diesen Mann. Doch ist er überhaupt menschlich?
Zum Autor
Dr. Utz Anhalt, Geb. 19.03.1971 in Hannover. Ab 1991 Studium Geschichte und Politik mit Schwerpunkt historische Anthropologie, Ethnogeschichte, 1999 Magister über den Werwolfmythos, 2007 Doktor der Philosophie über die Geschichte der Zoos. Freier Dozent, Wissenschaftsjournalist und fester Freier unter anderem für Museum aktuell, Expotime, Karfunkel, Sitz-Platz-Fuß zum Wolf. Redakteur bei Heilpraxisnet.de, Historiker in der NS-Gedenkstätte Jüdische Gartenbauschule Hannover-Ahlem. Diverse Veröffentlichungen über Werwölfe / Wolfsmenschen / Wolf und Mensch in Fachmagazinen. September 2013 Buch "Wolfsmenschen und Werwölfe - Die gemeinsame Geschichte von Wolf und Mensch" bei Cadmos. Eine Reihe Kurzgeschichten (Dark Fantasy, Horror und Phantastik) in Anthologien. Wissenschaftliche Mitarbeit in TV-Dokumentationen zu Wolf und Mensch. Recherchen und Beiträge außerhalb Europas unter anderem in und zu Venezuela, bei Indigenen in USA / Mexiko, Tansania / Uganda, Indien und seit 2013 besonders im Iran.
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