
Georgetown - Sinnfinsternis
Zum Buch:
Trent Adams hasst die Welt, die Menschen und am meisten sich selbst. Gehässig betrachtet er die wiederauferstandenen Toten als konsequenten Schritt der Evolution, ahnt aber nicht, dass die Zombies das geringste Problem in Georgetown sind.
Reyk Jorden liefert mit »Sinnfinsternis« einen Zombieroman, der vom Sarkasmus des Ich-Erzählers lebt, mit genretypischen Klischees kokettiert und klassische Untoten-Motive zelebriert. Umrahmt von einem pessimistischen Menschenbild bleibt die Geschichte trotz Nuancen feinen Humors überaus zynisch, brutal und schonungslos direkt. Definitiv nichts für Zartbesaitete.
LESEPROBE:
ZUM AUTOR:


Reyk Jorden studierte Philosophie, Soziologie und Anglistik, beendete die akademische Laufbahn allerdings vorzeitig zugunsten eines Fernstudiums zum Drehbuchautoren bzw. kreativen Schreiben. Er erlernte das dramaturgische Handwerk von der Pieke auf und veröffentlichte nach seinem Abschluss diverse Kurzgeschichten in Anthologien und Zeitschriften unter seinem bürgerlichen Namen. Seit 2010 arbeitet Jorden als freier Autor und Texter in Eigenregie und in enger Zusammenarbeit mit Werbeagenturen in ganz Deutschland.
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Dennis K., 24.02.2019
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Thomas R., 17.02.2019Sie sind da! Die Zombies! Doch wie sind sie angekommen? Bus, Bahn, Gruppenticket oder Einzelfahrausweis – wobei der Bus eh nicht mehr kommt? Ist das wichtig und reicht nicht nur der Umstand aus, dass sich die Menschheit am Allerwertesten befindet und man sowieso nichts mehr retten kann? Reyk Jordens Werk „Georgetown“ (ehemals Sinnfinsternis im Eigenverlag) stellt all diese Fragen nicht! Stattdessen bietet der Autor eine Menge Charaktere an, wie ich sie mir lebhaft in solch einer Lage vorstellen könnte, denn der Mensch ist und bleibt das dümmste und gefährlichste Tier des Planeten. Ichbezogen und kaum mit Sinn für Gemeinschaft gesegnet versucht jeder seinen Hintern aus der Beißlinie zu ziehen, koste es was es wolle. Doch beginnen wir am Anfang, denn an dem ist Trend Adams zu finden. Sein Leben ist Mist, sein Job ebenfalls und auch wenn er sich irgendwie in dem ganzen Misthaufen arrangiert hat, so ist er alles andere als zufrieden, geschweige denn glücklich. Selbst als die Zombies schon die ersten Gänge der großen Weltmenüs verzehrt haben, tritt er noch letztmalig seinen Job bei einem Käseblatt an und erlebt fast live mit, wie sich sein Chef seines Lebens entledigt. Cut – nächster Protagonist, Cut – nächster Protagonist, Cut… denn in den ersten fünfzig Seiten des Romans hat man Alle und Alles recht gut kennen und lieben oder verabscheuen gelernt. Die Erzählweise wechselt zwischen der Ich-Form von Trent und der normalen Erzählform des allwissenden Beobachters hin und her. Trents Sichtweise trieft nur so von Sarkasmus und Spott gegen die alte Weltordnung und seine Mitbürger. Auch wenn er alles in eher unterhaltsamer Art und Weise betrachtet, so scheint Autor Reyk Jorden viel Wert darauf zu legen, Philosophie nicht außer Acht zu lassen. Man erkennt vieles in seinen Protagonisten an sich selbst wieder und kann sich so mit ihnen recht gut identifizieren. Doch geht es nicht nur um Gedanken und Selbstreflektion. Die Splatterelemente werden ebenfalls nicht vergessen, denn Zombies und deren Verhalten, sowie die Möglichkeiten sich ihrer zu entledigen, sind eben nicht geeignet um einen Kuschelroman zu schreiben. Die Hinweise auf der Rückseite „Nichts für schwache Nerven“ und „Parental Advisory, Explicit Content“, treffen sicherlich zu, doch sollten sie nur als Warnung für Leser gelten, die bisher nicht viel in dystopischen und apokalyptischen Wassern geschwommen sind. Alle etwas hartgesotteneren Freunde des Weltuntergangs werden hier „nur“ eine ungewöhnliche Erweiterung des Endzeitweltbildes geboten bekommen. Das Ende kommt nicht wirklich neu und unverhofft, doch schließt sich der Kreis logisch und befriedigend. Was will man auch erwarten, denn es gibt Zombieromane wie Sandkörnchen am Strand. Doch dieser Roman hat eine Sache die sich von den anderen abhebt – seinen Autor. Da dies scheinbar das Erstlingswerk Reyk Jordens ist, bin ich gespannt, was er sich als nächstes ausdenken wird. Ich hoffe er lässt Trend seinen Schlaf und wendet sich anderen Protagonisten zu, denn nichts ist schlimmer als ein Sequel das mit seinem Vorvater nicht mithalten kann. Aber da bin ich guter Hoffnung. wichtig und reicht nicht nur der Umstand aus, dass sich die Menschheit am Allerwertesten befindet und man sowieso nichts mehr retten kann? Reyk Jordens Werk „Georgetown“ (ehemals Sinnfinsternis im Eigenverlag) stellt all diese Fragen nicht! Stattdessen bietet der Autor eine Menge Charaktere an, wie ich sie mir lebhaft in solch einer Lage vorstellen könnte, denn der Mensch ist und bleibt das dümmste und gefährlichste Tier des Planeten. Ichbezogen und kaum mit Sinn für Gemeinschaft gesegnet versucht jeder seinen Hintern aus der Beißlinie zu ziehen, koste es was es wolle. Doch beginnen wir am Anfang, denn an dem ist Trend Adams zu finden. Sein Leben ist Mist, sein Job ebenfalls und auch wenn er sich irgendwie in dem ganzen Misthaufen arrangiert hat, so ist er alles andere als zufrieden, geschweige denn glücklich. Selbst als die Zombies schon die ersten Gänge der großen Weltmenüs verzehrt haben, tritt er noch letztmalig seinen Job bei einem Käseblatt an und erlebt fast live mit, wie sich sein Chef seines Lebens entledigt. Cut – nächster Protagonist, Cut – nächster Protagonist, Cut… denn in den ersten fünfzig Seiten des Romans hat man Alle und Alles recht gut kennen und lieben oder verabscheuen gelernt. Die Erzählweise wechselt zwischen der Ich-Form von Trent und der normalen Erzählform des allwissenden Beobachters hin und her. Trents Sichtweise trieft nur so von Sarkasmus und Spott gegen die alte Weltordnung und seine Mitbürger. Auch wenn er alles in eher unterhaltsamer Art und Weise betrachtet, so scheint Autor Reyk Jorden viel Wert darauf zu legen, Philosophie nicht außer Acht zu lassen. Man erkennt vieles in seinen Protagonisten an sich selbst wieder und kann sich so mit ihnen recht gut identifizieren. Doch geht es nicht nur um Gedanken und Selbstreflektion. Die Splatterelemente werden ebenfalls nicht vergessen, denn Zombies und deren Verhalten, sowie die Möglichkeiten sich ihrer zu entledigen, sind eben nicht geeignet um einen Kuschelroman zu schreiben. Die Hinweise auf der Rückseite „Nichts für schwache Nerven“ und „Parental Advisory, Explicit Content“, treffen sicherlich zu, doch sollten sie nur als Warnung für Leser gelten, die bisher nicht viel in dystopischen und apokalyptischen Wassern geschwommen sind. Alle etwas hartgesotteneren Freunde des Weltuntergangs werden hier „nur“ eine ungewöhnliche Erweiterung des Endzeitweltbildes geboten bekommen. Das Ende kommt nicht wirklich neu und unverhofft, doch schließt sich der Kreis logisch und befriedigend. Was will man auch erwarten, denn es gibt Zombieromane wie Sandkörnchen am Strand. Doch dieser Roman hat eine Sache die sich von den anderen abhebt – seinen Autor. Da dies scheinbar das Erstlingswerk Reyk Jordens ist, bin ich gespannt, was er sich als nächstes ausdenken wird. Ich hoffe er lässt Trend seinen Schlaf und wendet sich anderen Protagonisten zu, denn nichts ist schlimmer als ein Sequel das mit seinem Vorvater nicht mithalten kann. Aber da bin ich guter Hoffnung.
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Sarah K., 15.01.2019Inhalt: Georgetown wird von Zombies überrannt. Nachdem man diese versucht hat in Zonen zu sperren, sind die Einwohner der Meinung das sie ein halbwegs sicheres Leben führen können. Doch falsch gedacht, die Zombies schaffe es in die vermeintlich Sichere Zone. Das muss leider auch Trent erfahren. Meine Meinung: Das Cover finde ich einfach wundervoll. Ich stehe ja total auf Zombies und wenn dann noch viel Blaue Farbe mit im Spiel ist bin ich gefangen und muss das Buch lesen. Ich stehe nun mal auf Blau, was soll ich machen!? :D Der Schreibstil von Reyk Jorden hat es mir nicht wirklich leicht gemacht in die Geschichte zu kommen. Neben flüssigen und angenehmen Stellen, gibt es hier auch eine Menge Zynismus, Sarkasmus und poetische Ansichten. Gerade die Poetischen Stellen waren für mich, ehrlich gesagt, nicht sehr einfach aber gerade dadurch wird das Buch zu etwas ganz Eigenem. Zu etwas ganz besonderen unter den Zombieromanen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten bin ich dann doch gut im Geschehen gelandet. Und konnte dann einfach nicht anders als zu lesen. Der Perspektiv-wechsel, den ich immer gern bevorzuge hat die Geschichte noch mal ordentlich in Fahrt gebracht. Während wir Trent begleiten lernen wir auch Rooney kennen. Dieser erzählt nicht nur aus seiner Sicht, nein, irgendwann treffen auch beide aufeinander. Außerdem begleiten wir auch Clara auf ihrem Weg. Ich finde es toll, dass zu Beginn von jedem einzelnen ein bisschen was erzählt wird und es dann nur noch um das nackte Überleben geht. Aber immer wieder kommen Gedanken an die Vergangenheit in unseren Charakteren hoch. So bekommt man dann noch mal ein kleines Bild davon, wie das Leben vor den Zombies war. Es gibt viele Charaktere, die mir sehr gefallen haben. So auch Trent, Rooney und Clara. Aber wir lernen auch Menschen kennen die in mir den Hass hoch geholt haben. Denen ich gerne eine geknallt hätte, wenn ich es gekonnt hätte. Aber trotz allem dürfen wir nicht vergessen das es sich hier nicht einfach nur um die Charaktere und die Zombies dreht. Nein hier ist auch eine Menge an Gewalt und Blut vorhanden. Genauso wie wir Ausraster mitbekommen in denen die Sprache "ganz dezent" in eine andere Richtung geht. Die Geschichte hat ein ordentliches Tempo und doch hat man genug Zeit um durch zu atmen um den nächsten Schocker über sich ergehen lassen zu können. Das Ende finde ich wirklich sehr gut. Auch die Idee hinter der Auflösung ist sehr wahrscheinlich nichts neues. Doch zu diesem Zeitpunkt hatte nicht nur die Spannung ihren, für mich, Höhepunkt sondern auch die Atmosphäre. Dieses Zusammenspiel hat wirklich sehr gut funktioniert. Fazit: Georgetown ist ein wirklich guter Zombieroman unter den Zombieromanen, trotzdem muss ich einen Stern abziehen aufgrund der Schreibweise im poethischen Stil. Was zwar nur an mir persönlich liegt, aber dennoch hatte es mir gerade das nicht leicht gemacht in die Geschichte reinzukommen. Dennoch wurde ich sehr gut unterhalten und gebe gut und gerne vier Sterne und eine klare Kauf- und Leseempfehlung. halbwegs sicheres Leben führen können. Doch falsch gedacht, die Zombies schaffe es in die vermeintlich Sichere Zone. Das muss leider auch Trent erfahren. Meine Meinung: Das Cover finde ich einfach wundervoll. Ich stehe ja total auf Zombies und wenn dann noch viel Blaue Farbe mit im Spiel ist bin ich gefangen und muss das Buch lesen. Ich stehe nun mal auf Blau, was soll ich machen!? :D Der Schreibstil von Reyk Jorden hat es mir nicht wirklich leicht gemacht in die Geschichte zu kommen. Neben flüssigen und angenehmen Stellen, gibt es hier auch eine Menge Zynismus, Sarkasmus und poetische Ansichten. Gerade die Poetischen Stellen waren für mich, ehrlich gesagt, nicht sehr einfach aber gerade dadurch wird das Buch zu etwas ganz Eigenem. Zu etwas ganz besonderen unter den Zombieromanen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten bin ich dann doch gut im Geschehen gelandet. Und konnte dann einfach nicht anders als zu lesen. Der Perspektiv-wechsel, den ich immer gern bevorzuge hat die Geschichte noch mal ordentlich in Fahrt gebracht. Während wir Trent begleiten lernen wir auch Rooney kennen. Dieser erzählt nicht nur aus seiner Sicht, nein, irgendwann treffen auch beide aufeinander. Außerdem begleiten wir auch Clara auf ihrem Weg. Ich finde es toll, dass zu Beginn von jedem einzelnen ein bisschen was erzählt wird und es dann nur noch um das nackte Überleben geht. Aber immer wieder kommen Gedanken an die Vergangenheit in unseren Charakteren hoch. So bekommt man dann noch mal ein kleines Bild davon, wie das Leben vor den Zombies war. Es gibt viele Charaktere, die mir sehr gefallen haben. So auch Trent, Rooney und Clara. Aber wir lernen auch Menschen kennen die in mir den Hass hoch geholt haben. Denen ich gerne eine geknallt hätte, wenn ich es gekonnt hätte. Aber trotz allem dürfen wir nicht vergessen das es sich hier nicht einfach nur um die Charaktere und die Zombies dreht. Nein hier ist auch eine Menge an Gewalt und Blut vorhanden. Genauso wie wir Ausraster mitbekommen in denen die Sprache "ganz dezent" in eine andere Richtung geht. Die Geschichte hat ein ordentliches Tempo und doch hat man genug Zeit um durch zu atmen um den nächsten Schocker über sich ergehen lassen zu können. Das Ende finde ich wirklich sehr gut. Auch die Idee hinter der Auflösung ist sehr wahrscheinlich nichts neues. Doch zu diesem Zeitpunkt hatte nicht nur die Spannung ihren, für mich, Höhepunkt sondern auch die Atmosphäre. Dieses Zusammenspiel hat wirklich sehr gut funktioniert. Fazit: Georgetown ist ein wirklich guter Zombieroman unter den Zombieromanen, trotzdem muss ich einen Stern abziehen aufgrund der Schreibweise im poethischen Stil. Was zwar nur an mir persönlich liegt, aber dennoch hatte es mir gerade das nicht leicht gemacht in die Geschichte reinzukommen. Dennoch wurde ich sehr gut unterhalten und gebe gut und gerne vier Sterne und eine klare Kauf- und Leseempfehlung.
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Irina Z., 15.01.2019Zombiestorys gibt es wie Sand am Meer. Doch dieses Buch ist anders .... besser .... ein absolutes Highlight .... Gleich zu Beginn muss ich den bildgewaltigen, interessanten & absolut grandiosen Schreibstil hervorheben. Wenn einer schreiben kann, dann ist es Reyk Jordan. Er schafft eine unverwechselbare Atmosphäre, holt einen ab und verfrachtet ihn direkt nach Georgetown. Während dem Lesen, erlebte ich ein Wechselbad der Gefühle. Während ich im einen Moment noch lache, spüre ich keine 10 Sekunden später einen Schlag mitten in die Fresse. Einfach nur grandios. Diese Geschichte bietet so viele Facetten auf ganz hohem Niveau: Es ist glaubhaft, brutal, witzig, schockierend, regt zum Nachdenken an und der Showdown macht die Story PERFEKT. Reyk ich ziehe meinen imaginären Hut vor dir .... Du gehörst nun ganz offiziell zu meinen TOP 3 Redrum-Autoren. Ein Zombieroman, der besser nicht sein könnte. Lasst euch dieses Highlight keineswegs den bildgewaltigen, interessanten & absolut grandiosen Schreibstil hervorheben. Wenn einer schreiben kann, dann ist es Reyk Jordan. Er schafft eine unverwechselbare Atmosphäre, holt einen ab und verfrachtet ihn direkt nach Georgetown. Während dem Lesen, erlebte ich ein Wechselbad der Gefühle. Während ich im einen Moment noch lache, spüre ich keine 10 Sekunden später einen Schlag mitten in die Fresse. Einfach nur grandios. Diese Geschichte bietet so viele Facetten auf ganz hohem Niveau: Es ist glaubhaft, brutal, witzig, schockierend, regt zum Nachdenken an und der Showdown macht die Story PERFEKT. Reyk ich ziehe meinen imaginären Hut vor dir .... Du gehörst nun ganz offiziell zu meinen TOP 3 Redrum-Autoren. Ein Zombieroman, der besser nicht sein könnte. Lasst euch dieses Highlight keineswegs
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Wolfgang B., 14.01.2019Trent Adams hasst nicht nur die Welt, sondern auch die Menschen. Und am allermeisten sich selbst. Als in seiner Heimatstadt Georgetown die Toten wieder zum Leben erwachen, betrachtet er das Geschehen zunächst einmal mit einem bitterbösen Blick. Eine Odyssee durch eine zombieverseuchte Stadt beginnt und bald ahnt Trent, , dass nicht nur die Zombies ein Problem in Georgetown sind. . Reyk Jorden hat Philosophie, Soziologie und Anglistik studiert. Und das merkt man seinem außergewöhnlichen Zombieroman schon nach den ersten Seiten an. Auch wenn Jorden manchmal in eine etwas härtere (Umgangs-)Sprache verfällt, so ist der Großteil seiner apokalyptischen Vision in einem gehobenen Schreibstil verfasst, der, hat man sich erst einmal daran gewöhnt, sehr faszinierend auf den Leser wirkt. Jordens Roman erinnerte mich zwar oftmals an „Day Of The Dead“ des großartigen George A. Romero, geht aber dennoch eigene Wege. In erster Linie ist es dem sympathischen, wenn auch etwas menschenfeindlichen Protagonisten Trent Adams zu verdanken, dass sich „Georgetown-Sinnfinsternis“ recht schwer aus der Hand legen lässt. Zu spannend sind die relativ kurzen Kapitel gehalten, so dass man sich gezwungen sieht, noch kurz ein weiteres Kapitel zu lesen, um zu erfahren, wie die Story sich weiter entwickelt. Reyk Jorden hat einen Roman erschaffen, der (natürlich und glücklicherweise) auch Genreklassiker, sei es nun in Film- oder Buchform, thematisiert und zitiert. Auf oftmals zynische Weise lässt sich der Autor über diverse Missstände der heutigen Gesellschaft aus und erscheint in meinen Augen fast wie ein literarischer George A. Romero, der seine sozialkritischen Aspekte geschickt in einen spannenden und blutigen Albtraum verpackt. Dadurch bedient er sowohl ein Publikum, das Wert auf reißerische Szenen legt, als auch intellektuelle Leser, die eine philosophische Botschaft in einem Werk erwarten. Jorden bewältigt diese Gratwanderung grandios, denn man wird mit „Georgetown-Sinnfinsternis“ tatsächlich in beiden belangen zufriedengestellt. Da wechseln sich Splattereinlagen mit philosophischen Gedanken ab, dass es eine wahre Freude ist. Vor allem die humoristische Art, die Reyk Jorden des Öfteren benutzt, um seinen Protagonisten zu charakterisieren, unterhält wirklich hervorragend. Vielleicht ist es gerade diese im ersten Moment absurd wirkende Mischung aus Humor und hartem, gewalttätigem Horror, die „Georgetown-Sinnfinsternis“ zu einem besonderen Zombieroman machen. Kommen wir nun zum Ende des Romans, also zu der Auflösung. Auch wenn diese überraschende Wendung nicht unbedingt etwas Neues ist (wer kann sich in diesem Genre auch noch etwas wirklich Neues ausdenken?), so hat Jorden hier ein absolut glaubhaftes und erschreckendes Szenario entwickelte, das mich richtiggehend begeistert hat. Hinzu kommt, dass ab jenem Moment, in dem der Leser erfährt, was wirklich in Georgetown passiert, eine unglaublich dichte Atmosphäre geschaffen wird, die fast schon wie ein Film wirkt. Reyk Jorden besitzt überhaupt die Gabe, seinen Plot nahezu filmreif niederzuschreiben. Das endgültige Ende lässt kurzzeitig den Gedanken aufblitzen, dass es eventuell sogar mit Trent Adams weitergehen könnte, aber es könnte genauso gut ein deprimierendes, hoffnungsloses und offenes Ende darstellen, das dem Gesamteindruck des Romans entsprechen würde. Jorden ist auf alle Fälle ein Schriftsteller, den man im Auge behalten sollte, denn durch seine nicht alltägliche Schreibweise hebt er sich definitiv und wohltuend von anderen Genre-Autoren ab. „Georgetown-Sinnfinsternis“ macht Spaß, regt zum Nachdenken an und schockiert an manchen Stellen. Genau diese Mischung macht den Reiz dieses Romans aus. . Fazit: Brutaler, atmosphärischer und philosophischer Zombieroman der etwas anderen Art. wieder zum Leben erwachen, betrachtet er das Geschehen zunächst einmal mit einem bitterbösen Blick. Eine Odyssee durch eine zombieverseuchte Stadt beginnt und bald ahnt Trent, , dass nicht nur die Zombies ein Problem in Georgetown sind. . Reyk Jorden hat Philosophie, Soziologie und Anglistik studiert. Und das merkt man seinem außergewöhnlichen Zombieroman schon nach den ersten Seiten an. Auch wenn Jorden manchmal in eine etwas härtere (Umgangs-)Sprache verfällt, so ist der Großteil seiner apokalyptischen Vision in einem gehobenen Schreibstil verfasst, der, hat man sich erst einmal daran gewöhnt, sehr faszinierend auf den Leser wirkt. Jordens Roman erinnerte mich zwar oftmals an „Day Of The Dead“ des großartigen George A. Romero, geht aber dennoch eigene Wege. In erster Linie ist es dem sympathischen, wenn auch etwas menschenfeindlichen Protagonisten Trent Adams zu verdanken, dass sich „Georgetown-Sinnfinsternis“ recht schwer aus der Hand legen lässt. Zu spannend sind die relativ kurzen Kapitel gehalten, so dass man sich gezwungen sieht, noch kurz ein weiteres Kapitel zu lesen, um zu erfahren, wie die Story sich weiter entwickelt. Reyk Jorden hat einen Roman erschaffen, der (natürlich und glücklicherweise) auch Genreklassiker, sei es nun in Film- oder Buchform, thematisiert und zitiert. Auf oftmals zynische Weise lässt sich der Autor über diverse Missstände der heutigen Gesellschaft aus und erscheint in meinen Augen fast wie ein literarischer George A. Romero, der seine sozialkritischen Aspekte geschickt in einen spannenden und blutigen Albtraum verpackt. Dadurch bedient er sowohl ein Publikum, das Wert auf reißerische Szenen legt, als auch intellektuelle Leser, die eine philosophische Botschaft in einem Werk erwarten. Jorden bewältigt diese Gratwanderung grandios, denn man wird mit „Georgetown-Sinnfinsternis“ tatsächlich in beiden belangen zufriedengestellt. Da wechseln sich Splattereinlagen mit philosophischen Gedanken ab, dass es eine wahre Freude ist. Vor allem die humoristische Art, die Reyk Jorden des Öfteren benutzt, um seinen Protagonisten zu charakterisieren, unterhält wirklich hervorragend. Vielleicht ist es gerade diese im ersten Moment absurd wirkende Mischung aus Humor und hartem, gewalttätigem Horror, die „Georgetown-Sinnfinsternis“ zu einem besonderen Zombieroman machen. Kommen wir nun zum Ende des Romans, also zu der Auflösung. Auch wenn diese überraschende Wendung nicht unbedingt etwas Neues ist (wer kann sich in diesem Genre auch noch etwas wirklich Neues ausdenken?), so hat Jorden hier ein absolut glaubhaftes und erschreckendes Szenario entwickelte, das mich richtiggehend begeistert hat. Hinzu kommt, dass ab jenem Moment, in dem der Leser erfährt, was wirklich in Georgetown passiert, eine unglaublich dichte Atmosphäre geschaffen wird, die fast schon wie ein Film wirkt. Reyk Jorden besitzt überhaupt die Gabe, seinen Plot nahezu filmreif niederzuschreiben. Das endgültige Ende lässt kurzzeitig den Gedanken aufblitzen, dass es eventuell sogar mit Trent Adams weitergehen könnte, aber es könnte genauso gut ein deprimierendes, hoffnungsloses und offenes Ende darstellen, das dem Gesamteindruck des Romans entsprechen würde. Jorden ist auf alle Fälle ein Schriftsteller, den man im Auge behalten sollte, denn durch seine nicht alltägliche Schreibweise hebt er sich definitiv und wohltuend von anderen Genre-Autoren ab. „Georgetown-Sinnfinsternis“ macht Spaß, regt zum Nachdenken an und schockiert an manchen Stellen. Genau diese Mischung macht den Reiz dieses Romans aus. . Fazit: Brutaler, atmosphärischer und philosophischer Zombieroman der etwas anderen Art.
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