
Human Monster
Cuts Band 23
Zum Buch:
Kein Mensch wird böse geboren. Doch stimmt das wirklich? Ist es nicht vielmehr so, dass immer wieder scheinbar unschuldige Seelen, die ein wahrhaft teuflisches Potenzial in sich tragen, das Licht der Welt erblicken? Eine angeborene Gefühlskälte, die sie zu menschlichen Monstern mutieren lässt? Nathan gehört zu dieser gefährlichen Spezies. Brutal gezeugt von einem Teufel in Menschengestalt, bricht mit dem Tag seiner Geburt eine dunkle Ära an, in der Gewalt, Angst, Tod und Trauer regieren. Während seine Mutter mit aller Macht versucht, ihren Sohn zu einem guten Menschen zu erziehen, füttert sein Erzeuger geschickt aus dem Hintergrund das skrupellose Raubtier, das tief in dem Jungen lauert. Und dieses Raubtier ist hungrig. Es wartet nur darauf, auszubrechen und zu fressen!
Zum Buch:
Kein Mensch wird böse geboren. Doch stimmt das wirklich? Ist es nicht vielmehr so, dass immer wieder scheinbar unschuldige Seelen, die ein wahrhaft teuflisches Potenzial in sich tragen, das Licht der Welt erblicken? Eine angeborene Gefühlskälte, die sie zu menschlichen Monstern mutieren lässt? Nathan gehört zu dieser gefährlichen Spezies. Brutal gezeugt von einem Teufel in Menschengestalt, bricht mit dem Tag seiner Geburt eine dunkle Ära an, in der Gewalt, Angst, Tod und Trauer regieren. Während seine Mutter mit aller Macht versucht, ihren Sohn zu einem guten Menschen zu erziehen, füttert sein Erzeuger geschickt aus dem Hintergrund das skrupellose Raubtier, das tief in dem Jungen lauert. Und dieses Raubtier ist hungrig. Es wartet nur darauf, auszubrechen und zu fressen!
ZUR AUTORIN:
»Gut und Böse– das ewige Spiel der Gegensätze. Ich persönlich schätze das Gute im wahren Leben, lasse das Böse aber gern in meiner Fantasie zu.«
Schon in ihrer Jugend verfiel die unter dem Pseudonym Stephanie Bachmann Schreibende dem weltberühmten Autor Stephen King, der einige seiner Werke unter dem Pseudonym Richard Bachmann veröffentlichte. Warum also nicht eine ›literarische Ehe‹ mit dem Großmeister des Horrors eingehen und unter deren Deckmantel die dunkle und anrüchige Seite hervorholen?, so dachte sich die Mittvierzigerin, die bis dato vier Bücher völlig anderer Genres und zahlreiche Kurzgeschichten in deutschen und österreichischen Anthologien veröffentlicht hat. Feinen Grusel liebt die Autorin ebenso sehr wie derben Horror. Deshalb sind ihre Geschichten oft eine wohldosierte Kombination aus beidem.
Schon in ihrer Jugend verfiel die unter dem Pseudonym Stephanie Bachmann Schreibende dem weltberühmten Autor Stephen King, der einige seiner Werke unter dem Pseudonym Richard Bachmann veröffentlichte. Warum also nicht eine ›literarische Ehe‹ mit dem Großmeister des Horrors eingehen und unter deren Deckmantel die dunkle und anrüchige Seite hervorholen?, so dachte sich die Mittvierzigerin, die bis dato vier Bücher völlig anderer Genres und zahlreiche Kurzgeschichten in deutschen und österreichischen Anthologien veröffentlicht hat. Feinen Grusel liebt die Autorin ebenso sehr wie derben Horror. Deshalb sind ihre Geschichten oft eine wohldosierte Kombination aus beidem.
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Maika B., 04.12.2020
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Jenny O., 08.05.2020Die Buchfluesterin Human Monster von Stephanie Bachmann Cover: Obwohl Redrum Books schon eine ganze Menge Cover mit Gesichtern hat, sticht dieses hier schon wieder hervor, weil das Blutverschmierte und der gequälte Gesichtsausdruck fehlt. :-D Passend zum Protagonisten sieht man die Hälfte eines schönen Gesichts mit einem kalten Blick. Achtung! Diese Rezension enthält Spoiler!!!! Meinung: Auf dieses Buch war ich mehr als gespannt, da ich schon sehr viel darüber gehört und davon gelesen hatte. Der Einstieg in die Story gelingt ohne Probleme, da der Prolog schon recht heftig daherkommt und keinen Zweifel daran offen lässt, dass es in dieser Geschichte hart zugange geht. Trotz dieses Einstiegs entwickelt sich die Geschichte nicht so, wie es mancher Leser vielleicht daraus entnehmen könnte. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und kommen sehr glaubhaft rüber. Die Mutter, die trotz der Taten ihres Sohnes immer eine Ausrede parat hat, die die Vorkommnisse herunterspielt und glaubt mit ihrer Liebe ihren Sohn auf den rechten Pfad zu führen, war manchmal in ihrer Naivität schwer zu ertragen, aber das machte das Bild eigentlich nur noch runder. Gramma, die mit Sarkasmus und einem offenen wachen Blick durchs Leben geht, hatte schon vor der Geburt ihre Vorbehalte und als dieses merkwürdige Kind auf die Welt kommt, sind diese später auch bestätigt. Der Vater, das Monster ist kalt, empathielos, ein Sadist, Vergewaltiger und Mörder. Ja und Nathan wunderschön, charismatisch, intelligent, manipulativ, gerissen und ... nennen wir es : Neugierig, aber ebenso empathielos wie sein Vater. Seinen Werdegang zu verfolgen war schon interessant. Eigentlich hat man ja von Anfang an nicht viel Hoffnung gehabt, aber vielleicht irrt man sich ja?! Der Schreibstil ist sehr flüssig und daher sehr gut und schnell zu lesen. Die Wortwahl ist deftig, hart und sehr direkt. Ich finde nicht, dass das eine Geschichte aufwertet. Da das aber bei Redrum Usus ist und die Leser das lieben, sei´s drum. Ich muss nicht immer alles ins kleinste Detail beschrieben haben. Nichts ist so heftig, wie mein eigenes Kopfkino. ;-) Der Erzählstil ist spannend, fesselnd bis zum Schluss, obwohl das Ende schon sehr bizarr wurde. Was mir aber allerdings sehr gut gefiel. Fazit: Hier haben wir einen Thriller, der kurz und knackig daherkommt. Die Story ist brutal, böse und blutig und ... sehr unterhaltsam. Empfehlung: Garantiert nichts für Zartbesaitete, aber für alle Fans des blutigen Psycho - Horror - Thrillers, eine leckere Mahlzeit für zwischendurch. Von mir gibt´s: 5 von 5 Sterne hat, sticht dieses hier schon wieder hervor, weil das Blutverschmierte und der gequälte Gesichtsausdruck fehlt. :-D Passend zum Protagonisten sieht man die Hälfte eines schönen Gesichts mit einem kalten Blick. Achtung! Diese Rezension enthält Spoiler!!!! Meinung: Auf dieses Buch war ich mehr als gespannt, da ich schon sehr viel darüber gehört und davon gelesen hatte. Der Einstieg in die Story gelingt ohne Probleme, da der Prolog schon recht heftig daherkommt und keinen Zweifel daran offen lässt, dass es in dieser Geschichte hart zugange geht. Trotz dieses Einstiegs entwickelt sich die Geschichte nicht so, wie es mancher Leser vielleicht daraus entnehmen könnte. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und kommen sehr glaubhaft rüber. Die Mutter, die trotz der Taten ihres Sohnes immer eine Ausrede parat hat, die die Vorkommnisse herunterspielt und glaubt mit ihrer Liebe ihren Sohn auf den rechten Pfad zu führen, war manchmal in ihrer Naivität schwer zu ertragen, aber das machte das Bild eigentlich nur noch runder. Gramma, die mit Sarkasmus und einem offenen wachen Blick durchs Leben geht, hatte schon vor der Geburt ihre Vorbehalte und als dieses merkwürdige Kind auf die Welt kommt, sind diese später auch bestätigt. Der Vater, das Monster ist kalt, empathielos, ein Sadist, Vergewaltiger und Mörder. Ja und Nathan wunderschön, charismatisch, intelligent, manipulativ, gerissen und ... nennen wir es : Neugierig, aber ebenso empathielos wie sein Vater. Seinen Werdegang zu verfolgen war schon interessant. Eigentlich hat man ja von Anfang an nicht viel Hoffnung gehabt, aber vielleicht irrt man sich ja?! Der Schreibstil ist sehr flüssig und daher sehr gut und schnell zu lesen. Die Wortwahl ist deftig, hart und sehr direkt. Ich finde nicht, dass das eine Geschichte aufwertet. Da das aber bei Redrum Usus ist und die Leser das lieben, sei´s drum. Ich muss nicht immer alles ins kleinste Detail beschrieben haben. Nichts ist so heftig, wie mein eigenes Kopfkino. ;-) Der Erzählstil ist spannend, fesselnd bis zum Schluss, obwohl das Ende schon sehr bizarr wurde. Was mir aber allerdings sehr gut gefiel. Fazit: Hier haben wir einen Thriller, der kurz und knackig daherkommt. Die Story ist brutal, böse und blutig und ... sehr unterhaltsam. Empfehlung: Garantiert nichts für Zartbesaitete, aber für alle Fans des blutigen Psycho - Horror - Thrillers, eine leckere Mahlzeit für zwischendurch. Von mir gibt´s: 5 von 5 Sterne
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Cindy H., 05.05.2020Zu allererst kurz etwas zur Story: Claires Schwangerschaft verlief von Anfang an katastrophal und als dann ihr Sohn Nathan zur Welt kam, wurde alles noch schlimmer. Denn Nathan ist kein normales Kind, weil er trägt ein böses Verlangen in sich. Er will töten, foltern und seine sexuelle Neugier ausleben. Trotz seiner Taten versucht Claire ihn zu einem guten Menschen zu erziehen....Doch dann taucht Nathan\'s Vater auf... Mir hat diese Story sehr gut gefallen. Der Schreibstil war flüssig, spannend und sehr unterhaltsam geschrieben. Allerdings war es für meinen Geschmack etwas zu kurz und das Ende kam mir etwas zu hektisch rüber, da hätte man sich etwas mehr Zeit nehmen können noch schlimmer. Denn Nathan ist kein normales Kind, weil er trägt ein böses Verlangen in sich. Er will töten, foltern und seine sexuelle Neugier ausleben. Trotz seiner Taten versucht Claire ihn zu einem guten Menschen zu erziehen....Doch dann taucht Nathan\'s Vater auf... Mir hat diese Story sehr gut gefallen. Der Schreibstil war flüssig, spannend und sehr unterhaltsam geschrieben. Allerdings war es für meinen Geschmack etwas zu kurz und das Ende kam mir etwas zu hektisch rüber, da hätte man sich etwas mehr Zeit nehmen können
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Sarah A., 21.03.2020Kein Mensch wird böse geboren. Stephanie Bachmann hat mich mit diesem Buch begeistert, sodass ich es in einem Rutsch durchgelesen habe. Ihr Schreibstil ist so lebhaft, emotional und mit grausamen Nuancen untermalt. Nathan - der Protagonist dieses Buches - ist wirklich ein Charmebolzen und ich habe mit Freuden seine Entwicklung verfolgt. Das Buch war so unvorhersehbar, wie auch seine Charakterliche Entwicklung und die Wandlung, die er vollzieht und tatsächlich dazu in der Lage ist ein anderes Gefühlt zu empfinden, als nur die Liebe für sich selbst. Die Geschichte selbst winkt mit ein paar sehr gut in Szene gesetzten Wedepunkten, die sich von grausam, bis emotional erstrecken und so manchem Lesern ein glückliches Grinsen auf die Lippen zaubern werden. Das Thema einer Persönlichkeitsstörung, sogar mehrerer, wurde in diesem Werk hervorragend umgesetzt und hat auch mein Interesse daran geweckt. Bitte mehr davon! Schreibstil ist so lebhaft, emotional und mit grausamen Nuancen untermalt. Nathan - der Protagonist dieses Buches - ist wirklich ein Charmebolzen und ich habe mit Freuden seine Entwicklung verfolgt. Das Buch war so unvorhersehbar, wie auch seine Charakterliche Entwicklung und die Wandlung, die er vollzieht und tatsächlich dazu in der Lage ist ein anderes Gefühlt zu empfinden, als nur die Liebe für sich selbst. Die Geschichte selbst winkt mit ein paar sehr gut in Szene gesetzten Wedepunkten, die sich von grausam, bis emotional erstrecken und so manchem Lesern ein glückliches Grinsen auf die Lippen zaubern werden. Das Thema einer Persönlichkeitsstörung, sogar mehrerer, wurde in diesem Werk hervorragend umgesetzt und hat auch mein Interesse daran geweckt. Bitte mehr davon!
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Barbara K., 21.02.2020▶️Wow wow,wow ..... was Stephanie Bachmann uns da präsentiert ist ein perfekter, fieser Thriller, in dem Hardcore, wie selbstverständlich, auch ein Wörtchen mitzureden hat◀️ Mein Resümee: Wahnsinnig spannend hat Stephanie Bachmann hier die narzisstische Seele eines Kindes bis zu seinen Erwachsensein \"durchleuchtet\". Ein Drei-Generationen-Haushalt: Oma, Enkelin und Urenkel mit ganz unterschiedlichen Charakteren: Die Enkelin sieht und will als Mutter nur das Beste in und für ihren Sohn, die Oma, die Skeptikerin sieht das Ganze nüchterner und der Narzisst Urenkel Nathan ist der personifizierte Teufel. Drei Individien, die alle schwerwiegende Fehler machen, Fehler mit unterschiedlichen Resultaten, nicht nur für die eigene Person .... Als uneheliches Kind bekommt Nathan die ganze Liebe seiner Mutter. Schon nach der Geburt war sie ganz verliebt in ihren kleinen Sohn, wie es eigentlich jede Mutter sein sollte. Sein Heranwachsen zeigt immer mehr Probleme, die eigentlich auf eine krankhafte Störung hinweisen. Doch für alle Fehltritte von ihm, und sind sie auch noch so verstörend und überaus grauenvoll, hat seine Mutter stets eine Entschuldigung. Zweifel daran, ob sein Verhalten normal ist, kommen bei ihr nicht auf. Sie will wie jede Mutter nur das beste für ihr Kind. Die Oma scheint zu ahnen zu was Nathan fähig ist, doch den wahren Nathan erkennt weder sie noch die Mutter, noch die vielen anderen, die sich von Nathans Aussehen und Auftreten blenden lassen ..... ein fürchterliches Drama beginnt ..... Nathan wächst heran, ist intelligent, symphatisch und begegnet jedem mit Charm und Charisma. Hübsch ist er, redegewandt, humorvoll und selbstsicher. Er zieht die Blicke und Aufmerksamkeiten besonders des weiblichen Geschlechts magisch an und Nathan sonnt sich im Begehren anfänglich nur seiner Mitschülerinnen und später allgemein des weiblichen Geschlechts. Narzissten verstehen es gekonnt zu blenden. Wenn die Fassade dann ihren Zweck erfüllt hat und zusammenbricht, kommt eine Selbstverliebtheit zutage und der Narzisst verhält sich rücksichtslos gegenüber anderen: Für ihn zählt nur noch das eigene Interesse, die eigenen Wünsche und \"Vorlieben\". Manupulativ, schlau und gerissen geht ein Narzisst, ohne ein Fünkchen Emphatie vor, um sein ganz eigenen Ziele zu erreichen: Ausbeutung, Zerstörung, und allem voran die eigene Befriedigung .... ........ genauso verhält sich auch Nathan ... Es findet sich sogar ein, für Nathan anfangs unbekannter und geheimnisvoller, Untersützer und wenn man es so sagen möchte: eine helfende Hand, ein Gleichgesinnter, der Nathan beobachtet, ihn und seine \"Vorlieben fördert\", ihn für sich einnehmen möchte, ihn nach seinen ganz eigenen Wünschen und Vorstellungen langsam aber sicher \"formt\": Sein Erzeuger... Kann ein Kind tatsächlich böse geboren werden? Sind es nur die Erbanlagen die Geisteskrankheiten in Generationen weiterreichen oder tun äußerliche Einflüsse ihr übriges? Psychosen, Krankheiten, die Störungen bei den Sinneseindrücken, des Vorstellen, des Wollens oder des Handelns zeigen. Psychische Störungen entstehen nicht alleine durch Vererbung sondern auch durch sich wiederholende oder fortdauernde negative Einflüsse und Bedingungen der Umwelt. Liebe ist allmächtig Liebe versetzt Berge .... wer kennt sie nicht die beliebten Sprüche. Doch schafft es Liebe tatsächlich Böses umkehren zu können, gut werden zu lassen, oder schlummert das Böse, nur verborgen, unterdrückt von einer nicht bekannten, neuen Gefühlswelt und macht sich bereit darauf, bei dem kleinsten Fehler, der kleinsten Unachtsamkeit wieder auszubrechen, wieder zuzuschlagen, lauert still im Verborgenen auf eine neue Chance? Schafft es ein Narzisst dauerhaft auszubrechen aus seinem \"psychischen Gefängnis\", schafft er es seinen empathielosen Charakter zu brechen oder legt sich die Menschlichkeit nur wie eine abnehmbare Maske kurz über alle krankhaften Verhaltensformen, jederzeit bereit dem Schlechten die Oberhand zu geben. Stephanie Bachmann hat hier im einem tollen Schreibstil, bildhaft und emotional den Narzissmuss eines Heranwachsenden, mit all seinen Auswirkungungen auf das Umfeld, bis ins Erwachsenealter in all seinen Facetten wahnsinnig spannend beschrieben. Gewalttaten hat Stephanie Bachmann bildhaft genug angedeutet und so schafft sie es auch ohne direkt ins Detail zu gehen, dass das Kopfkino auf Hochtouren läuft .... Von Anfang bis zum Ende war ich mitten drin in der Geschichte und konnte des öfteren einfach nur noch mit dem Kopf schütteln, wollte nach jeder Seite einfach nur noch wissen, wie es weiter geht. Den Protagonisten Nathan, ich konnte ihn mir so richtig vorstellen, nett und zuvorkommend und im gleichen Moment absolut fies, gemein und äußerst brutal, hätte ihm am liebsten so manches Mal einfach nur geschlagen und eingesperrt um ihn aufzuhalten. Die übertriebenen bedingungungslose Liebe der Mutter zu Nathan, und die Resignation der Oma, waren für mich in ganz ganz vielen Situationen nicht nachvollziehbar. Ich hätte beiden Frauen an liebsten ein paar Mal heftig geschüttelt und ihnen \"Wacht endlich auf!!\" entgegengeschrien. Der einzige kleine Punkt, der mir nicht so gefallen hat, war die Beschreibung / der \"Weg\" einer Figur, hier fehlte mir etwas, das die Geschichte, gerade das Ende, etwas runder gemacht hätte. Mehr kann ich hierzu nicht schreiben, ohne zuviel zu verraten. Wörtchen mitzureden hat◀️ Mein Resümee: Wahnsinnig spannend hat Stephanie Bachmann hier die narzisstische Seele eines Kindes bis zu seinen Erwachsensein \"durchleuchtet\". Ein Drei-Generationen-Haushalt: Oma, Enkelin und Urenkel mit ganz unterschiedlichen Charakteren: Die Enkelin sieht und will als Mutter nur das Beste in und für ihren Sohn, die Oma, die Skeptikerin sieht das Ganze nüchterner und der Narzisst Urenkel Nathan ist der personifizierte Teufel. Drei Individien, die alle schwerwiegende Fehler machen, Fehler mit unterschiedlichen Resultaten, nicht nur für die eigene Person .... Als uneheliches Kind bekommt Nathan die ganze Liebe seiner Mutter. Schon nach der Geburt war sie ganz verliebt in ihren kleinen Sohn, wie es eigentlich jede Mutter sein sollte. Sein Heranwachsen zeigt immer mehr Probleme, die eigentlich auf eine krankhafte Störung hinweisen. Doch für alle Fehltritte von ihm, und sind sie auch noch so verstörend und überaus grauenvoll, hat seine Mutter stets eine Entschuldigung. Zweifel daran, ob sein Verhalten normal ist, kommen bei ihr nicht auf. Sie will wie jede Mutter nur das beste für ihr Kind. Die Oma scheint zu ahnen zu was Nathan fähig ist, doch den wahren Nathan erkennt weder sie noch die Mutter, noch die vielen anderen, die sich von Nathans Aussehen und Auftreten blenden lassen ..... ein fürchterliches Drama beginnt ..... Nathan wächst heran, ist intelligent, symphatisch und begegnet jedem mit Charm und Charisma. Hübsch ist er, redegewandt, humorvoll und selbstsicher. Er zieht die Blicke und Aufmerksamkeiten besonders des weiblichen Geschlechts magisch an und Nathan sonnt sich im Begehren anfänglich nur seiner Mitschülerinnen und später allgemein des weiblichen Geschlechts. Narzissten verstehen es gekonnt zu blenden. Wenn die Fassade dann ihren Zweck erfüllt hat und zusammenbricht, kommt eine Selbstverliebtheit zutage und der Narzisst verhält sich rücksichtslos gegenüber anderen: Für ihn zählt nur noch das eigene Interesse, die eigenen Wünsche und \"Vorlieben\". Manupulativ, schlau und gerissen geht ein Narzisst, ohne ein Fünkchen Emphatie vor, um sein ganz eigenen Ziele zu erreichen: Ausbeutung, Zerstörung, und allem voran die eigene Befriedigung .... ........ genauso verhält sich auch Nathan ... Es findet sich sogar ein, für Nathan anfangs unbekannter und geheimnisvoller, Untersützer und wenn man es so sagen möchte: eine helfende Hand, ein Gleichgesinnter, der Nathan beobachtet, ihn und seine \"Vorlieben fördert\", ihn für sich einnehmen möchte, ihn nach seinen ganz eigenen Wünschen und Vorstellungen langsam aber sicher \"formt\": Sein Erzeuger... Kann ein Kind tatsächlich böse geboren werden? Sind es nur die Erbanlagen die Geisteskrankheiten in Generationen weiterreichen oder tun äußerliche Einflüsse ihr übriges? Psychosen, Krankheiten, die Störungen bei den Sinneseindrücken, des Vorstellen, des Wollens oder des Handelns zeigen. Psychische Störungen entstehen nicht alleine durch Vererbung sondern auch durch sich wiederholende oder fortdauernde negative Einflüsse und Bedingungen der Umwelt. Liebe ist allmächtig Liebe versetzt Berge .... wer kennt sie nicht die beliebten Sprüche. Doch schafft es Liebe tatsächlich Böses umkehren zu können, gut werden zu lassen, oder schlummert das Böse, nur verborgen, unterdrückt von einer nicht bekannten, neuen Gefühlswelt und macht sich bereit darauf, bei dem kleinsten Fehler, der kleinsten Unachtsamkeit wieder auszubrechen, wieder zuzuschlagen, lauert still im Verborgenen auf eine neue Chance? Schafft es ein Narzisst dauerhaft auszubrechen aus seinem \"psychischen Gefängnis\", schafft er es seinen empathielosen Charakter zu brechen oder legt sich die Menschlichkeit nur wie eine abnehmbare Maske kurz über alle krankhaften Verhaltensformen, jederzeit bereit dem Schlechten die Oberhand zu geben. Stephanie Bachmann hat hier im einem tollen Schreibstil, bildhaft und emotional den Narzissmuss eines Heranwachsenden, mit all seinen Auswirkungungen auf das Umfeld, bis ins Erwachsenealter in all seinen Facetten wahnsinnig spannend beschrieben. Gewalttaten hat Stephanie Bachmann bildhaft genug angedeutet und so schafft sie es auch ohne direkt ins Detail zu gehen, dass das Kopfkino auf Hochtouren läuft .... Von Anfang bis zum Ende war ich mitten drin in der Geschichte und konnte des öfteren einfach nur noch mit dem Kopf schütteln, wollte nach jeder Seite einfach nur noch wissen, wie es weiter geht. Den Protagonisten Nathan, ich konnte ihn mir so richtig vorstellen, nett und zuvorkommend und im gleichen Moment absolut fies, gemein und äußerst brutal, hätte ihm am liebsten so manches Mal einfach nur geschlagen und eingesperrt um ihn aufzuhalten. Die übertriebenen bedingungungslose Liebe der Mutter zu Nathan, und die Resignation der Oma, waren für mich in ganz ganz vielen Situationen nicht nachvollziehbar. Ich hätte beiden Frauen an liebsten ein paar Mal heftig geschüttelt und ihnen \"Wacht endlich auf!!\" entgegengeschrien. Der einzige kleine Punkt, der mir nicht so gefallen hat, war die Beschreibung / der \"Weg\" einer Figur, hier fehlte mir etwas, das die Geschichte, gerade das Ende, etwas runder gemacht hätte. Mehr kann ich hierzu nicht schreiben, ohne zuviel zu verraten.
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