• Peter L., 06.12.2021
  Brad untersucht mit seinem Vater, einem renommierten Forscher, einen mysteriösen Fund in Sheffield. Was Brad nicht weiß das dieser Fund sein Leben verändern wird und dieser große Verluste mit sich bringt. Unwissentlich bringt er den Fluch nach Amerika mit. Und während sein Leben immer mehr zur Hölle wird muss er sich entscheiden ob der Fluch für ihn eine Bürde ist oder eine Waffe... Wow. Ich mag Werwölfe. Um die zotteligen Viecher ist es ja richtig still geworden. Aber immerhin hat man sich nicht wie Vampire zu Hausfrauenbefeuchtern gemacht die glitzern. Und ausgerechnet Redrum veröffentlicht jetzt in Zusammenarbeit mit J. Mertens ausgerechnet einen Roman um die zotteligen Viecher. Das Buch ist gradlinig. Der Fluch wird entdeckt, der Fluch mit mitgebracht und wirkt sich auf die Person und dessen Leben aus. Im Grunde sind Werwölfe, genau wie Vampire oder Frankenstein, tragische Geschöpfe. Und Brad erfüllt diese Ansprüche. Brad ist eigentlich ein wenig rebellisch, mag den Rock N Roll und ist stinkreich. Doch die Verluste die er erfährt brechen ihn Stück für Stück. Dem Autor gelingt es die Figur glaubhaft zu zeichnen, geht dabei aber nie so sehr in die Tiefe wie er es gekonnt hätte. Er nutzt die Verluste um ein Vehikel aufzubauen das sich entladen muss. Und da kommen die Besonderheiten ins Spiel. Der Rock N Roll ist einer der Schlüssel und eine nette Erweiterung des Mythos. Musik beeinflusst Gefühle und Stimmungen, also warum es nicht nutzen? Und es funktioniert erstaunlich gut. Die Zweite ist das Brad seine Wut unter Kontrolle halten muss um das Tier zu sänftigen. Und hier fügt der Autor ebenfalls eine Sache hinzu. Der Fluch arbeitet gegen seinen Wirt und tut alles damit er atmen kann. Und deswegen brechen die Verluste Brad nicht nur, sondern sie entladen sich regelrecht. Beide Erweiterungen funktionieren erstaunlich gut. Vor allem da es mit alt Bekanntem gemischt wird. Natürlich haben wir die alte Roma Dame die in die Zukunft sehen kann und mehr weiß als sie durchblicken lässt. Wir haben die Übertragung des Fluches über einen Biss. Wir haben eine alte Legende und wir haben eine hilfsbereite Figur in Form eines Farmers der Brad helfen will. Das Ganze greift prima ineinander mit dem schnellen Tempo und der schonungslosen Gewalt die uns aufgetischt wird. Der Werwolf ist eine Urgewalt, rohe ungezügelte Kraft und er wird von seinen Instinkten getrieben. Das sich bald die Leichen stapeln, die äußerst schonungslos und kreativ über den Jordan geschickt werden, versteht sich von selbst. Was jetzt ziemlich Standard klingt wird von der abwechslungsreichen Geschichte gedeckt. Wie ich schon sagte: Der Autor bevorzugt einen schnellen und kompromisslosen Stil. Er bringt genügend eigene Idee ein, genügend Twists und genügend WTF Momente um die Sache von der ersten bis zur letzten Seite wie eine Achterbahnfahrt zu gestalten. Die Spannungsschraube dreht sich unaufhörlich nach oben und wir dann in einem gnadenlosen Finale gipfelt bei der sich die Geschichte scheinbar wiederholt und einen schönen Bogen zum Anfang schlägt. Eins noch, die Idee das der Werwolf auch eine Waffe sein kann finde ich sehr gut. Es gibt nur wenige Filme oder Literatur die diesen Aspekt aufgreifen. Der Autor lässt sich hier nicht lumpen und überlässt dem Leser ob der Gedankengang von Brad richtig ist. Reflektieren muss der Leser ob sich dieser Weg lohnt, durch den präzisen Aufbau und die durchlebten Situation muss man sich entscheiden. Aber ab diesem Punkt macht der Roman den Leser zum Mittäter und erreicht dadurch nochmal ein ganz anderes Niveau. Ein nettes Easter Egg: Schön auch das wir zurück nach Rebs Grove kehren, wenn auch nur in Form eines Arbeiters der eine eindeutige Meinung aus diesem Nest mitgebracht hat die er Brad auch haarklein unterbreitet nachdem dieser sich erkundigt wohin die Zigeuner verschwunden sind. Die Einstellung des Mannes wundert mich nicht, immerhin gab es da einen Zwischenfall mit einem Wohnwagen und wer diesen Zwischenfall kennt weiß das aus Rebs Grove nichts Gutes kommen kann. Kaufempfehlung gegeben, ein erstklassiger Werwolf Roman mit Blut, Spannung und neuen Ideen. Gerne mehr davon. verändern wird und dieser große Verluste mit sich bringt. Unwissentlich bringt er den Fluch nach Amerika mit. Und während sein Leben immer mehr zur Hölle wird muss er sich entscheiden ob der Fluch für ihn eine Bürde ist oder eine Waffe... Wow. Ich mag Werwölfe. Um die zotteligen Viecher ist es ja richtig still geworden. Aber immerhin hat man sich nicht wie Vampire zu Hausfrauenbefeuchtern gemacht die glitzern. Und ausgerechnet Redrum veröffentlicht jetzt in Zusammenarbeit mit J. Mertens ausgerechnet einen Roman um die zotteligen Viecher. Das Buch ist gradlinig. Der Fluch wird entdeckt, der Fluch mit mitgebracht und wirkt sich auf die Person und dessen Leben aus. Im Grunde sind Werwölfe, genau wie Vampire oder Frankenstein, tragische Geschöpfe. Und Brad erfüllt diese Ansprüche. Brad ist eigentlich ein wenig rebellisch, mag den Rock N Roll und ist stinkreich. Doch die Verluste die er erfährt brechen ihn Stück für Stück. Dem Autor gelingt es die Figur glaubhaft zu zeichnen, geht dabei aber nie so sehr in die Tiefe wie er es gekonnt hätte. Er nutzt die Verluste um ein Vehikel aufzubauen das sich entladen muss. Und da kommen die Besonderheiten ins Spiel. Der Rock N Roll ist einer der Schlüssel und eine nette Erweiterung des Mythos. Musik beeinflusst Gefühle und Stimmungen, also warum es nicht nutzen? Und es funktioniert erstaunlich gut. Die Zweite ist das Brad seine Wut unter Kontrolle halten muss um das Tier zu sänftigen. Und hier fügt der Autor ebenfalls eine Sache hinzu. Der Fluch arbeitet gegen seinen Wirt und tut alles damit er atmen kann. Und deswegen brechen die Verluste Brad nicht nur, sondern sie entladen sich regelrecht. Beide Erweiterungen funktionieren erstaunlich gut. Vor allem da es mit alt Bekanntem gemischt wird. Natürlich haben wir die alte Roma Dame die in die Zukunft sehen kann und mehr weiß als sie durchblicken lässt. Wir haben die Übertragung des Fluches über einen Biss. Wir haben eine alte Legende und wir haben eine hilfsbereite Figur in Form eines Farmers der Brad helfen will. Das Ganze greift prima ineinander mit dem schnellen Tempo und der schonungslosen Gewalt die uns aufgetischt wird. Der Werwolf ist eine Urgewalt, rohe ungezügelte Kraft und er wird von seinen Instinkten getrieben. Das sich bald die Leichen stapeln, die äußerst schonungslos und kreativ über den Jordan geschickt werden, versteht sich von selbst. Was jetzt ziemlich Standard klingt wird von der abwechslungsreichen Geschichte gedeckt. Wie ich schon sagte: Der Autor bevorzugt einen schnellen und kompromisslosen Stil. Er bringt genügend eigene Idee ein, genügend Twists und genügend WTF Momente um die Sache von der ersten bis zur letzten Seite wie eine Achterbahnfahrt zu gestalten. Die Spannungsschraube dreht sich unaufhörlich nach oben und wir dann in einem gnadenlosen Finale gipfelt bei der sich die Geschichte scheinbar wiederholt und einen schönen Bogen zum Anfang schlägt. Eins noch, die Idee das der Werwolf auch eine Waffe sein kann finde ich sehr gut. Es gibt nur wenige Filme oder Literatur die diesen Aspekt aufgreifen. Der Autor lässt sich hier nicht lumpen und überlässt dem Leser ob der Gedankengang von Brad richtig ist. Reflektieren muss der Leser ob sich dieser Weg lohnt, durch den präzisen Aufbau und die durchlebten Situation muss man sich entscheiden. Aber ab diesem Punkt macht der Roman den Leser zum Mittäter und erreicht dadurch nochmal ein ganz anderes Niveau. Ein nettes Easter Egg: Schön auch das wir zurück nach Rebs Grove kehren, wenn auch nur in Form eines Arbeiters der eine eindeutige Meinung aus diesem Nest mitgebracht hat die er Brad auch haarklein unterbreitet nachdem dieser sich erkundigt wohin die Zigeuner verschwunden sind. Die Einstellung des Mannes wundert mich nicht, immerhin gab es da einen Zwischenfall mit einem Wohnwagen und wer diesen Zwischenfall kennt weiß das aus Rebs Grove nichts Gutes kommen kann. Kaufempfehlung gegeben, ein erstklassiger Werwolf Roman mit Blut, Spannung und neuen Ideen. Gerne mehr davon.
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