Zwischen den Sternen

• Peter L., 19.12.2021
  Achtung könnte eventuell relative Spoiler enthalten da ich einige Argumente untermauern muss. L., Bloodshot und Cain wollen die gesamte Welt mit Hilfe uralter Wesen zur Hölle schicken.... Was für eine Mogelpackung war mein erster Gedanke als ich die Geschichte beendet hatte. Die Beschreibung verspricht mehr als das Buch hält, aber Alles der Reihe nach. Alles beginnt damit das ein alter Seemann auf einer Insel strandet und die Überlebendem nach und nach dem Wahnsinn verfallen. Ein Ausweg bietet ein altes Buch das der Seemann auch nutzt. Um seine Schuld zu begleichen jagt er dann den Sänger L. der mit dem Leben abgeschlossen hat und dessen Band eine Parodie auf das Leben, die Gesellschaft und den Menschen ist. Ein Bombenanschlag am Hafen beendet das Leben des Seemanns und bringt über Umwege L. mit Bloodshot und Cain zusammen. Von da an erfahren wir mehr über diese 3 illustren Figuren und warum Sie die Welt unbedingt brennen sehen wollen. Jede der Geschichten ist sehr gut, gibt den Figuren Schärfe und macht ihre Taten nachvollziehbar. Ihre Geschichten sind so rücksichtslos und grausam wie die Welt in der wir uns bewegen. Die Welt ist voller Korruption, Gier, Neid, Gewalt und Hass. Wie ein Geschwür breitet es sich aus und ist nicht zu stoppen. Die Lichterstadt ist ein Auswuchs dieses Geschwürs. Angeblich eine Republik, doch der Präsident selbst ist ein machthungriger Tyrann der sich nur um sich schert und zum Vergnügen Leid, Elend und Zwietracht sät. Die Macht im Hintergrund lenkt jedoch das was in unserer Welt die Kirche sein dürfte. Dann gab es da mal eine Union, Konzentrationslager, große Kriege und Bürgerkriege. Aus diesen ist Cain entwachsen und zum Terrorist geworden. Die Welt bleibt für den Leser undurchschaubar. Bloodshot darf Verbrecher exekutieren und doch kann es dafür Strafen geben. Es gibt die da Oben und die da Unten, aber die Grenze ist fließend. Die Lichterstadt ist ein Moloch und doch luxuriös. Es sind viele Gegensätze und ich denke diese sind gewollt. Den einzigen Blick hinter den Vorhang erhalten wir in L.'s Geschichte. Die Geschichte bleibt wage genug und doch entführt sie uns zwischen die Sterne. Sie deutet an was auf uns zukommt. Dabei bleibt es dann leider auch. Die Wesen werden entfesselt in einem relativ blutigen Höhepunkt der gänzlich zu einer Randnotiz verkommt. Die Liebesgeschichte zwischen Bloodshot und seiner Frau nimmt den zentralen Punkt ein. Ja Etwas kam in die Lichterstadt, aber was ist irrelevant da wir uns ganz auf Bloodshot, dessen Frau und L. konzentrieren die jetzt ihr Leben ordnen. WTF. Wieso? Weshalb? Warum? Erst legt man den Teppich für ein lang vorbereitetes Finale. Man hat die Figuren aufgebaut, in Position gebracht und ist den Weg bis zum blutigen Ende gegangen. Und dann plötzlich driftet der Fokus weg von dem was Versprochen wurde und macht aus dem Finale eine Randnotiz? Statt dessen erhalten wir ein Happy End mit einer Portion Liebe? Ich freu mich für Bloodshot, ehrlich. Er hat nach all der Scheiße ein wenig Glück verdient. Auch wenn er dafür die Lichterstadt in der Hand der Kirche gelassen hat die fanatischer sind als der Präsident. Das weswegen man den Roman gelesen hat stellt sich als Red Hering heraus. Ich fass es immer noch nicht. Wie bewerte ich diesen Roman jetzt? Er hat starke Figuren, eine bizarre Welt und einige grausame Schicksale zu erzählen. Hinzu kommt ein schnörkelloser Stil der Spannung aufbaut, steigert und hält. Wäre da nicht der Red Hering. Keine Ahnung, ich hab zum ersten Mal echt keine Idee wie ich das bewerten soll. Letzten Endes werden es schweren Herzens dann 3 Sterne, also ein guter Roman. Das Ende zieht die sehr gute Vorarbeit für mich gnadenlos runter. Schade. Hilfe uralter Wesen zur Hölle schicken.... Was für eine Mogelpackung war mein erster Gedanke als ich die Geschichte beendet hatte. Die Beschreibung verspricht mehr als das Buch hält, aber Alles der Reihe nach. Alles beginnt damit das ein alter Seemann auf einer Insel strandet und die Überlebendem nach und nach dem Wahnsinn verfallen. Ein Ausweg bietet ein altes Buch das der Seemann auch nutzt. Um seine Schuld zu begleichen jagt er dann den Sänger L. der mit dem Leben abgeschlossen hat und dessen Band eine Parodie auf das Leben, die Gesellschaft und den Menschen ist. Ein Bombenanschlag am Hafen beendet das Leben des Seemanns und bringt über Umwege L. mit Bloodshot und Cain zusammen. Von da an erfahren wir mehr über diese 3 illustren Figuren und warum Sie die Welt unbedingt brennen sehen wollen. Jede der Geschichten ist sehr gut, gibt den Figuren Schärfe und macht ihre Taten nachvollziehbar. Ihre Geschichten sind so rücksichtslos und grausam wie die Welt in der wir uns bewegen. Die Welt ist voller Korruption, Gier, Neid, Gewalt und Hass. Wie ein Geschwür breitet es sich aus und ist nicht zu stoppen. Die Lichterstadt ist ein Auswuchs dieses Geschwürs. Angeblich eine Republik, doch der Präsident selbst ist ein machthungriger Tyrann der sich nur um sich schert und zum Vergnügen Leid, Elend und Zwietracht sät. Die Macht im Hintergrund lenkt jedoch das was in unserer Welt die Kirche sein dürfte. Dann gab es da mal eine Union, Konzentrationslager, große Kriege und Bürgerkriege. Aus diesen ist Cain entwachsen und zum Terrorist geworden. Die Welt bleibt für den Leser undurchschaubar. Bloodshot darf Verbrecher exekutieren und doch kann es dafür Strafen geben. Es gibt die da Oben und die da Unten, aber die Grenze ist fließend. Die Lichterstadt ist ein Moloch und doch luxuriös. Es sind viele Gegensätze und ich denke diese sind gewollt. Den einzigen Blick hinter den Vorhang erhalten wir in L.'s Geschichte. Die Geschichte bleibt wage genug und doch entführt sie uns zwischen die Sterne. Sie deutet an was auf uns zukommt. Dabei bleibt es dann leider auch. Die Wesen werden entfesselt in einem relativ blutigen Höhepunkt der gänzlich zu einer Randnotiz verkommt. Die Liebesgeschichte zwischen Bloodshot und seiner Frau nimmt den zentralen Punkt ein. Ja Etwas kam in die Lichterstadt, aber was ist irrelevant da wir uns ganz auf Bloodshot, dessen Frau und L. konzentrieren die jetzt ihr Leben ordnen. WTF. Wieso? Weshalb? Warum? Erst legt man den Teppich für ein lang vorbereitetes Finale. Man hat die Figuren aufgebaut, in Position gebracht und ist den Weg bis zum blutigen Ende gegangen. Und dann plötzlich driftet der Fokus weg von dem was Versprochen wurde und macht aus dem Finale eine Randnotiz? Statt dessen erhalten wir ein Happy End mit einer Portion Liebe? Ich freu mich für Bloodshot, ehrlich. Er hat nach all der Scheiße ein wenig Glück verdient. Auch wenn er dafür die Lichterstadt in der Hand der Kirche gelassen hat die fanatischer sind als der Präsident. Das weswegen man den Roman gelesen hat stellt sich als Red Hering heraus. Ich fass es immer noch nicht. Wie bewerte ich diesen Roman jetzt? Er hat starke Figuren, eine bizarre Welt und einige grausame Schicksale zu erzählen. Hinzu kommt ein schnörkelloser Stil der Spannung aufbaut, steigert und hält. Wäre da nicht der Red Hering. Keine Ahnung, ich hab zum ersten Mal echt keine Idee wie ich das bewerten soll. Letzten Endes werden es schweren Herzens dann 3 Sterne, also ein guter Roman. Das Ende zieht die sehr gute Vorarbeit für mich gnadenlos runter. Schade.
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