
Bunny Man
Zum Buch:
Eine brutale Mordserie versetzt die Bevölkerung Wiens in Angst und Schrecken. Der mysteriöse Bunny Man, wie er sich selbst nennt, geht äußerst brutal vor, filmt seine Taten und stellt die Videos ins Internet. Ausgerechnet Gerhard Kapeller, der bei seinen Vor-gesetzten in Ungnade gefallen ist, wird auf den Fall angesetzt. Hals über Kopf stürzt er sich in die Ermittlungen, denn ihm ist klar, dass nicht nur sein Job auf dem Spiel steht, sondern auch zahlreiche Menschenleben.
Eine brutale Mordserie versetzt die Bevölkerung Wiens in Angst und Schrecken. Der mysteriöse Bunny Man, wie er sich selbst nennt, geht äußerst brutal vor, filmt seine Taten und stellt die Videos ins Internet. Ausgerechnet Gerhard Kapeller, der bei seinen Vor-gesetzten in Ungnade gefallen ist, wird auf den Fall angesetzt. Hals über Kopf stürzt er sich in die Ermittlungen, denn ihm ist klar, dass nicht nur sein Job auf dem Spiel steht, sondern auch zahlreiche Menschenleben.
ZUM AUTOR:
Thomas Ehrenberger wurde 1983 in Klosterneuburg bei Wien geboren. Schon in seiner Schulzeit interessierte er sich für die Literatur und wurde insbesondere von Stephen King geprägt. Nach seiner Ausbildung zum Maschinenschlosser absolvierte er seinen Zivildienst als Rettungssanitäter beim Arbeiter-Samariter-Bund. Einige Jahre später absolvierte er erfolgreich die Aufnahmeprüfung der Berufsfeuerwehr Wien. Er ist nach wie vor als Feuerwehrmann tätig. Sein Abitur holte er am Abendgymnasium Wien nach. In dieser Zeit schrieb er auch seine erste Krimi-Reihe rund um die Ermittlerin Sarah Spielmann, von der nun schon drei Teile erschienen sind.
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Frank S., 16.05.2022
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Fabian R., 09.05.2022Hat mich leider weniger überzeugt. „Bunny Man“ bringt ohne große Umschreibungen alles direkt in kurzen Sätzen auf den Punkt. Einerseits gelungenes Mittel, die Spannung hoch zu halten, Langeweile kommt hier nie auf, andererseits schauderhaft trocken zu lesen. Gut mitfühlen konnte ich mit dem Bunny Man selbst. Ein Serienmörder, der Jagd auf böse Jungs macht, und dessen durch Schmerz geborene Verzweiflung als Motivation für diese Taten emotional nachvollziehbar ist. Die Idee gefällt mir! Die Motivation des Würgers hingegen, also des Mörders, auf den der Titel-Antiheld von einem korrupten Kommissar angesetzt wird, hat mir nicht gefallen, weil hier Klischees vorgeführt, falsche Verknüpfungen geschaffen, und auch noch transfeindliche Bilder bedient werden. Das hätte nicht sein müssen und ist komplett kritisch betrachtet verwerflich, mindestens aber ärgerlich, weil der Autor an anderen Stellen des Romans durchaus den richtigen Ton trifft. Zwar dauerte es, den Hintersinn und die sozialkritischen Komponenten in einem dreckig verkommenen Gemisch aus obszöner Sprache und ultrabrutalen Gewaltbeschreibungen versteckt erst einmal zu suchen – wenigstens im Ansatz meine ich sie dann aber auch gefunden zu haben. Hätte „Bunny Man“ dies besser herausgestellt, der Roman hätte mich mehr überzeugt. So ist es ein mittelmäßiger Thriller, der seine Funktion für etwas Spannung nebenbei oder zwischendurch gerade so erfüllen kann. Mittel, die Spannung hoch zu halten, Langeweile kommt hier nie auf, andererseits schauderhaft trocken zu lesen. Gut mitfühlen konnte ich mit dem Bunny Man selbst. Ein Serienmörder, der Jagd auf böse Jungs macht, und dessen durch Schmerz geborene Verzweiflung als Motivation für diese Taten emotional nachvollziehbar ist. Die Idee gefällt mir! Die Motivation des Würgers hingegen, also des Mörders, auf den der Titel-Antiheld von einem korrupten Kommissar angesetzt wird, hat mir nicht gefallen, weil hier Klischees vorgeführt, falsche Verknüpfungen geschaffen, und auch noch transfeindliche Bilder bedient werden. Das hätte nicht sein müssen und ist komplett kritisch betrachtet verwerflich, mindestens aber ärgerlich, weil der Autor an anderen Stellen des Romans durchaus den richtigen Ton trifft. Zwar dauerte es, den Hintersinn und die sozialkritischen Komponenten in einem dreckig verkommenen Gemisch aus obszöner Sprache und ultrabrutalen Gewaltbeschreibungen versteckt erst einmal zu suchen – wenigstens im Ansatz meine ich sie dann aber auch gefunden zu haben. Hätte „Bunny Man“ dies besser herausgestellt, der Roman hätte mich mehr überzeugt. So ist es ein mittelmäßiger Thriller, der seine Funktion für etwas Spannung nebenbei oder zwischendurch gerade so erfüllen kann.
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Sandra J., 09.03.2022Ich kam leider schlecht in das Buch rein . Erst ab der Hälfte hat es mich dann doch noch packen können . Bunny man ist nicht der übliche "böse" sondern man kann sehr gut mit ihm mitfühlen und hofft das er nicht erwischt wird. Also wer schwer in das Buch reinkommen sollte , haltet durch. Es lohnt sich dann doch sondern man kann sehr gut mit ihm mitfühlen und hofft das er nicht erwischt wird. Also wer schwer in das Buch reinkommen sollte , haltet durch. Es lohnt sich dann doch
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Juliette Manuela B., 26.10.2021In Wien passieren bestialische Morde an schwangeren Frauen, zeitgleich treibt der Bunny Man sein Unwesen. Zitat S. 27: Den Bunny Man, den kriegt ihr nicht! "Doch nun von vorne!" Solchen und ähnlichen Zeitsprüngen bedient sich Thomas Ehrenberger und wechselt so auch in den verschiedenen Erzählebenen. Anfangs hat mich dieser Stil echt verwirrt, aber man findet sich erstaunlich schnell damit zurecht und ich fand es dann sogar ausgesprochen gut gelungen. Die sehr komplexe Hauptstory vom Bunny Man wird durch mehrere Nebenhandlungen und -themen wie Menschenhandel, Korruption und Sexismus durchzogen, die zum Ausgang der Story beitragen und meines Erachtens auch zum Luftholen dienen. Diese Pausen vom Geschehen braucht man definitiv - Pausen von der Brutalität und Perversion, mit der die beiden Mörder hier vorgehen. Zu Beginn stolpern wir quasi fast ins Finale des Buches. An dem Punkt lernen wir den abgehalfterten Ermittler Gerhard Kapeller kennen. Dieser hat Georg Salmer alias Bunny Man eigentlich schon enttarnt und beinahe zur Strecke gebracht, entschließt sich jedoch dazu, ihn in seine Ermittlungen mit einzubeziehen. Bunny Man soll denjenigen jagen, der junge schwangere Frauen auf perverse Weise verstümmelt und tötet. Warum ausgerechnet er damit beauftragt wird, ist für den Leser schnell klar: Der Bunny Man ist von Rache getrieben und tötet jene, welche durch die Justiz nicht ausreichend für ihre eigenen Taten belangt wurden. Zitat S. 127: Unter dem Hashtag #BunnyManholihndir wurden Todeslisten gepostet. Jeder unliebsame Nachbar, Ex-Freund oder Chef konnte so ganz schnell zweifelhaften Ruhm einfahren. Als wäre er ein gewöhnlicher Auftragsmörder, der den Sommerputz für Wiener übernahm. Zitat S. 189: Man kann Feuer nicht mit Feuer löschen; es ist eine Spirale des Bösen. Sie endet erst, wenn man stirbt. Das eigentliche Ende hält für uns die eine oder andere Überraschung bereit. Jeder wird bekommen, was er verdient, oder? Nun, vielleicht... Persönliches Fazit: Ich habe selten ein Buch von diesem Format gelesen. Zwischen all dem Blut gibt es hier so viel mehr zu lesen. Aufgrund der Brutalität hätte ich mir für die Leserschaft eine Triggerwarnung gewünscht, denn nicht jeder weiß, was einen bei Redrum erwartet. Für alle anderen spreche ich ganz klar meine Leseempfehlung aus. Haltet die (Hasen)Ohren steif! ihr nicht! "Doch nun von vorne!" Solchen und ähnlichen Zeitsprüngen bedient sich Thomas Ehrenberger und wechselt so auch in den verschiedenen Erzählebenen. Anfangs hat mich dieser Stil echt verwirrt, aber man findet sich erstaunlich schnell damit zurecht und ich fand es dann sogar ausgesprochen gut gelungen. Die sehr komplexe Hauptstory vom Bunny Man wird durch mehrere Nebenhandlungen und -themen wie Menschenhandel, Korruption und Sexismus durchzogen, die zum Ausgang der Story beitragen und meines Erachtens auch zum Luftholen dienen. Diese Pausen vom Geschehen braucht man definitiv - Pausen von der Brutalität und Perversion, mit der die beiden Mörder hier vorgehen. Zu Beginn stolpern wir quasi fast ins Finale des Buches. An dem Punkt lernen wir den abgehalfterten Ermittler Gerhard Kapeller kennen. Dieser hat Georg Salmer alias Bunny Man eigentlich schon enttarnt und beinahe zur Strecke gebracht, entschließt sich jedoch dazu, ihn in seine Ermittlungen mit einzubeziehen. Bunny Man soll denjenigen jagen, der junge schwangere Frauen auf perverse Weise verstümmelt und tötet. Warum ausgerechnet er damit beauftragt wird, ist für den Leser schnell klar: Der Bunny Man ist von Rache getrieben und tötet jene, welche durch die Justiz nicht ausreichend für ihre eigenen Taten belangt wurden. Zitat S. 127: Unter dem Hashtag #BunnyManholihndir wurden Todeslisten gepostet. Jeder unliebsame Nachbar, Ex-Freund oder Chef konnte so ganz schnell zweifelhaften Ruhm einfahren. Als wäre er ein gewöhnlicher Auftragsmörder, der den Sommerputz für Wiener übernahm. Zitat S. 189: Man kann Feuer nicht mit Feuer löschen; es ist eine Spirale des Bösen. Sie endet erst, wenn man stirbt. Das eigentliche Ende hält für uns die eine oder andere Überraschung bereit. Jeder wird bekommen, was er verdient, oder? Nun, vielleicht... Persönliches Fazit: Ich habe selten ein Buch von diesem Format gelesen. Zwischen all dem Blut gibt es hier so viel mehr zu lesen. Aufgrund der Brutalität hätte ich mir für die Leserschaft eine Triggerwarnung gewünscht, denn nicht jeder weiß, was einen bei Redrum erwartet. Für alle anderen spreche ich ganz klar meine Leseempfehlung aus. Haltet die (Hasen)Ohren steif!
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Peter L., 24.09.2021Salmer ist Soldat und übersieht das Offensichtliche. Es kostet ihn seine Familie. Als Ivo Popescu ihm die letzten Erinnerungen an seine Tochter nimmt wird er zum Bunny Man. Eine Symbolfigur der Selbstjustiz die Jene erwischt die der Staat laufen lässt... Dann ist da der Würger, ein Monster geschaffen durch die Umstände in denen es lebte. Eine Frau gefangen im Körper eines Mannes die unbedingt Mutter werden will egal mit welchen Mitteln... Und dann ist da Gerhard. Ein korrupter Cop am Ende seiner Laufbahn der es mit den beiden Serienkillern aufnehmen soll... Gleichzeitig ist da die Familie Fürst, die zur Oberschicht gehört für die keine Gesetze gelten und die Gerhard zum Bauernopfer auserkoren haben. Dazu haben Sie ein Netz mit der Familie Popescu gespannt das sich rasant zuzieht... Der Roman ist interessant. Neben all dem Blut, all der Perversion und all der Dunkelheit nimmt er sich Zeit Dinge zu reflektieren und Missstände zu benennen. Leider manchmal zu plump und mit dem Holzhammer. Der Würger überlebt eine wahre Hölle und tritt als gnadenloses Monster wieder raus. Gebrandmarkt von einer Gesellschaft die sich so tolerant gibt, aber im Herzen immer noch intolerant ist. Das gleiche gilt für Salmer. Das Schicksal seiner Frau und Tochter, die Umstände und was übrig bleibt danach. Beides sind Monster aus unterschiedlichen Gründen. Beide blickten in den Abgrund und zogen die für sich logischen Schlüsse. Gerhard hingegen hat die falsche Abzweigung genommen und sein Leben in seine private Hölle verwandelt. Er leidet genau wie die Monster die er jagt. Dann gibt es die Reichen und Mächtigen. Woe die Fürst Familie. Die tun was sie wollen und die mit ihrer Macht, ihrem Einfluss und ihrem Geld immer wieder frei kommen. Und was ist mit den Opfern? Was ist deren Gerechtigkeit? Die Narben bleiben und die Dunkelheit die in sie gepflanzt wurde könnte zu einem neuem Monster führen. Dieses Spiel aus Ursache und Wirkung & Reflektion und Erkenntnis zieht sich durch den gesamten Roman. Nichts ist Schwatz / Weiß. Es gibt viele Schattierungen dazwischen, nur haben wir gelernt wegzuschauen. Guter Roman der einige heiße Eisen anpackt und in ein wahres Blutbad verpackt. Mir hat gefallen. wird er zum Bunny Man. Eine Symbolfigur der Selbstjustiz die Jene erwischt die der Staat laufen lässt... Dann ist da der Würger, ein Monster geschaffen durch die Umstände in denen es lebte. Eine Frau gefangen im Körper eines Mannes die unbedingt Mutter werden will egal mit welchen Mitteln... Und dann ist da Gerhard. Ein korrupter Cop am Ende seiner Laufbahn der es mit den beiden Serienkillern aufnehmen soll... Gleichzeitig ist da die Familie Fürst, die zur Oberschicht gehört für die keine Gesetze gelten und die Gerhard zum Bauernopfer auserkoren haben. Dazu haben Sie ein Netz mit der Familie Popescu gespannt das sich rasant zuzieht... Der Roman ist interessant. Neben all dem Blut, all der Perversion und all der Dunkelheit nimmt er sich Zeit Dinge zu reflektieren und Missstände zu benennen. Leider manchmal zu plump und mit dem Holzhammer. Der Würger überlebt eine wahre Hölle und tritt als gnadenloses Monster wieder raus. Gebrandmarkt von einer Gesellschaft die sich so tolerant gibt, aber im Herzen immer noch intolerant ist. Das gleiche gilt für Salmer. Das Schicksal seiner Frau und Tochter, die Umstände und was übrig bleibt danach. Beides sind Monster aus unterschiedlichen Gründen. Beide blickten in den Abgrund und zogen die für sich logischen Schlüsse. Gerhard hingegen hat die falsche Abzweigung genommen und sein Leben in seine private Hölle verwandelt. Er leidet genau wie die Monster die er jagt. Dann gibt es die Reichen und Mächtigen. Woe die Fürst Familie. Die tun was sie wollen und die mit ihrer Macht, ihrem Einfluss und ihrem Geld immer wieder frei kommen. Und was ist mit den Opfern? Was ist deren Gerechtigkeit? Die Narben bleiben und die Dunkelheit die in sie gepflanzt wurde könnte zu einem neuem Monster führen. Dieses Spiel aus Ursache und Wirkung & Reflektion und Erkenntnis zieht sich durch den gesamten Roman. Nichts ist Schwatz / Weiß. Es gibt viele Schattierungen dazwischen, nur haben wir gelernt wegzuschauen. Guter Roman der einige heiße Eisen anpackt und in ein wahres Blutbad verpackt. Mir hat gefallen.
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